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Samstag, 29. Dezember 2018

Interkulturelle Kompetenz: Eliteforscher spricht über Ausländer in deutschen Unternehmen

Frankfurter Allgemeine Zeitung im Gespräch: Elitenforscher Michael Hartmann (Auszüge)
Plädieren Sie dafür, dass in einem deutschen Konzern beispielsweise ein Chinese das Chinageschäft führen sollte?
Es ist nicht so, dass ein Chinese das Chinageschäft grundsätzlich besser führt als ein Deutscher. Er kennt sich sicher besser mit den staatlichen Strukturen und den Konsumgewohnheiten vor Ort aus, kann im Land besser kommunizieren. Auf der anderen Seite wird eine ausländische Führungskraft in einem deutschen Unternehmen nie so gut vernetzt sein wie die einheimischen Kollegen. Diese Vor- und Nachteile muss man gegeneinander abwägen.
Gilt das auch, wenn ein Ausländer schon seit Jahren in Deutschland lebt und arbeitet? 
Ja, auch dann bleibt eine Barriere. Einfach weil die gemeinsame Sprachbasis fehlt. Echte Ausländer können noch so gut Deutsch lernen – sie verstehen in der Regel die sprachlichen Feinheiten nicht, das, was zwischen den Zeilen mitschwingt, Andeutungen, Ironie. Und genau das ist von großer Bedeutung.
Gehen Sie davon aus, dass der Ausländeranteil in den deutschen Vorstandsetagen in Zukunft steigt? 
Er wird sicherlich langfristig steigen, allein schon durch länderübergreifende Unternehmensfusionen und die damit verbundenen Umstrukturierungen im Topmanagement. Aber die Durchmischung findet wesentlich langsamer statt, als viele das vor einigen Jahren gedacht haben.
Quelle: Wo befinden sich Ausländer in der Wirtschaft? FAZ-Artikel vom 24. September 2016
MEIN FAZIT:
Nutzen Sie das vorhandene Potential. Ich empfehle Ihnen, ausländische Mitarbeiter, die in Deutschland leben für das Unternehmen in ihrem Herkunftsland einzusetzen. Er oder sie kennt sich in den deutschen Strukturen aus und findet sich in seinem Herkunftsland bestens zurecht. Bekannt sind Mentalität, Geschäftsgebaren und kulturelle Besonderheiten. Somit nutzen Sie die vorhandenen Ressourcen und ersparen sich Zeit und Geld, deutsche Mitarbeiter auf die Arbeitsaufgabe vorzubereiten.
Natürlich fehlen die sprachlichen Feinheiten und das Verständnis für Andeutungen und ironische Bemerkungen bei den ausländischen Mitarbeitern. Sie können Mentoren oder Paten einsetzen, um hier praxisnah Hilfe zu bieten, denn kein Lehrbuch erfasst diese Feinheiten.
Beachten Sie, dass alles ein langfristiger und länger andauernder Prozess ist, der Geduld und Zeit benötigt.
Hat Ihnen  dieser Beitrag gefallen? Hier gibt es noch mehr: 


Dienstag, 5. Dezember 2017

Kulturunterschiede: Am Sonntag arbeiten?!

Wie können wir Kulturunterschiede erfolgreich nutzen. Besonders wenn es sich um freie Tage handelt,  haben Wochentage  in anderen Kulturen unterschiedliche Wertigkeiten.
Deshalb  beschäftigt mich die Frage: Warum  ist das so?


Neulich, Freitag nachmittags klingelt mein  Telefon. Die Stimme am anderen Ende fragt mich: "Wir brauchen Sie am Sonntag 8:00 Uhr  hier, geht das?"

Entgegen meiner  innerlichen Widerstände  antworte ich verzweifelt „Jaaaa ok, ich bin da“.

Dabei habe ich mir die ganze Woche  das Wochenende herbei.  gesehnt,



Kulturunterschiede:  warum wird in Deutschland  am Sonntag nicht gearbeitet?


Gott sei Dank  haben wir in Deutschland am Sonntag  frei und brauchen nicht zu arbeiten. Die Ursache dafür liegt in den Religionen begründet.

Christentum, Judentum und  Islam, alle drei Religionen besitzen  einen besonders heiligen Tag in der Woche. An diesem Tag beten  alle Gläubige und sind Gott oder Allah ganz nah. Deshalb stehen die Türen der Kirchen, Synagogen und Moscheen offen.

In der christlichen Schöpfungsgeschichte heißt es:  Am siebten Tag ruhte Gott sich von seiner Arbeit aus. Er sagte: „Dieser Tag gehört mir. Er ist ein heiliger Tag, ein Ruhetag“.

Der Sonntag ist uns noch bis heute heilig, obwohl im Zeitalter des Internets die Wochentage oder Uhrzeiten weniger bedeutungsvoll sind.

Im öffentlichen Leben wird dies allerdings schon sichtbar, denn in den meisten christlichen  Ländern  wird  der Sonntag als  wöchentlicher Feiertag angesehen, und die kirchlichen Glocken rufen zum sonntäglichen Gebet.
Am Sonntag sind:
  •  Geschäfte und Einkaufszentren haben nicht geöffnet, Ausnahmen müssen gesetzlich beantragt werden.
  • Alle Ämter und Behörden sind  geschlossen.
  • Die Banken und die Post  verschließen  ihre Türen.
  •  Arzt- und Zahnarztpraxen sowie Apotheken nicht zugänglich und alles wird über einen Notdienst geregelt.
  • Es  herrscht Fahrverbot für die meisten Lastkraftwagen auf den Autobahnen .
Das Gebot der Sonntagsruhe wurde in Deutschland vor fast 100 Jahren in Artikel 139 der Weimarer Reichsverfassung gesetzlich festgeschrieben und gilt bis heute.

Kulturunterschiede dazu im Judentum und Islam

Wie sieht das nun in den anderen Religionen aus?

Für die Juden beginnt der Sabbat  oder Schabbat  wie alle jüdischen Feste am Vorabend. Die Tage im jüdischen Kalender starten abends  und enden am Abend.

Bereits am Freitag beginnen die Vorbereitungen, da am Samstag der heilige Ruhetag ist und nicht gearbeitet werden darf. Das Haus wird geputzt.

Denn der jüdische heiligen Tag schreibt vor, das der siebte Wochentag, ein Ruhetag ist. Deshalb soll an  diesem Tag keine Arbeit verrichtet werden.

Nach dem  Sonnenuntergang am Freitag bis zum Eintritt der Dunkelheit am folgenden Sonnabend verbringen Juden diesen Tag in der Familie und in der Synagoge.

Der Freitag ist zweifellos der wichtigste Wochentag im Leben der Muslime.
Es ist der Tag der Zusammenkunft dar und erfordert ein gemeinsames Gebet.

Kein anderes Gebot des Islams wird so akribisch eingehalten. Selbst von denen, die sagen , dass sie eher wenig mit Religion zu tun haben, befolgen  das" Freitagsgebet".

Der islamische Freitag  ruft zum Gebet in die Moschee. Das Geschäftsleben ruht und die Arbeit muss warten.

Dennoch scheint  die Bedeutung dieses Tages und des Gebetes am Freitag kaum bekannt.

Kulturunterschiede erfolgreich nutzen

Ein Krankenhaus kann genau diese kulturelle Unterschiede denkbar gut nutzen.
Dazu sollte ein notwendiger Grundsatz beachtet werden:
Gleichbehandlung aller Gläubigen, denn weder die eine noch die andere Religion ist besser oder schlechter.
Wie kann das gut funktionieren?
  1. Beschäftigen wir  uns mit den Menschen an unserer Seite.
Was hält uns davon ab, mit Menschen, die einen anderen Glauben haben zu sprechen?

Also sprechen wir  mit unseren Kollegen, Nachbarn oder Mitarbeitern über den Glauben, Rituale und Feste. So  können  Gerüchte und Unklarheiten aus dem Weg geräumt werden.

Dabei unterstützen  ganz einfache Fragen.
Wie geht es Ihnen?
Was macht die Familie?
Wie kommen  Sie in  unserem Land klar?
Wie fühlen  Sie sich in unserer Firma oder unserem Team?
  1. Setzen wir uns mit Unbekannten auseinander
Ganz einfach können wir uns Wissen aneignen. Das macht uns nicht dümmer. Das Internet verfügt über eine wahre Schatztruhe.

Doch wir achten  auf seriöse und authentische Quellen. Informationen aus dritter oder vierter Hand sind gefiltert und subjektiv geprägt.

Deswegen empfehle ich Ihnen das Wissen aus direkten Quellen oder die betroffenen Menschen selbst fragen.
  1. Begegnen wir Ungewöhnliches angemessen
Tatsächlich gelingt es,  Ungewöhnliches und Befremdliches angemessen  mit Bedacht und Sensibilität zu  begegnen. Werfen wir  Vorurteile über Bord. Verabschieden wir uns von  Halbwissen. Nehmen wir nicht alles Gesagte als wahr, sondern stellen wir unsere eigene  Fragen.

Gleichermaßen wird klar: Unser Gegenüber hat  die gleichen Bedenken, beträchtliche Ängste und mächtige Befürchtungen genau wie wir.

So können Kulturunterschiede sinnvoll und nutzbringend zur anhaltenden Zufriedenheit genutzt werden. Denn Muslime arbeiten am Sonntag, ohne Wenn und Aber.

Fazit:  Während die Christen auf ihren heiligen oder freien Sonntag ungern verzichten und Juden ihren heiligen Sonnabend pflegen, macht es Muslimen nichts aus, am Sonntag zu arbeiten.
Weitere Artikel zum Thema sind:

Hier ist ein weiterer Artikel über Kulturunterschiede

Nutze auch den Workshop und beschäftige dich mit dem Interkulturellen Schlüsselbund

Ich freue mich über den Kontakt und möchte gern deine Meinung kennenlernen.

Montag, 4. Dezember 2017

Wie verhalte ich mich gegenüber kulturfremden Menschen?



In meinen Artikel geht es darum, wie kulturfremde Menschen wahrgenommen, angeschaut und angenommen werden.

Ich schildere meine Beobachtung und enthülle drei unterschiedliche Verhaltenstypen.
Zudem gibt es eine Schrittanleitung, wie wir unseren Umgang mit kulturfremden Menschen erkennen.

Übrigens sind kulturfremde Menschen, Personen die aus einer anderen Kultur entstammen und sich im neuen unbekannten Umfeld noch nicht zurecht finden.

Neulich im Supermarkt: Umgang mit kulturfremden Menschen

Nachdem ich meine Besorgungen erledigt hatte, gönnte ich mir eine Tasse Kaffee und beobachtete das lebhafte Treiben unzähliger Menschen auf der Rolltreppe. So schaute ich in  unterschiedlich gefüllte Einkaufswagen an der Kasse. Wie wohl der Speiseplan der Einkäufer aussah, überlegt ich mir. Belustigend war das Treiben am asiatischen Imbissstand.
Im geschäftigen Trubel bewegten sich arabische Frauen in schwarzen Gewändern mit Kopftüchern. Sie schoben mit Kinderwagen. Die Männer liefen nebenher.
Mitten im Gang  etliche junge laute Männer mit einer dunkleren Hauptfarbe.
Diskutierende  ältere Herren mit langen Bärten und hellen Gewändern.
Kichernde und kreischende asiatische Mädchen, die ihre Einkaufsbeute gegenseitig bewunderten.
Mit Einkaufszetteln bewegten sich Familienväter  wie ferngesteuert zwischen den Regalen.
Offensichtlich befand sich ein Teil der Welt an diesem Platz. Und dann passierte es:
Drei jüngere Männer gingen auf eine muslimische Frau zu. Lautstark  brüllten sie die Frau an. Einer schubste sie in eine Ecke. Es war bedrohlich, jedoch war ich zu weit weg, um eingreifen zu können. Einige blieben stehen und andere liefen weiter.

Das typische Verhalten bei kulturfremden Menschen

Ich konnte beobachten, was passierte und entdeckte  drei verschiedene Typen:

  1. die Wegseher

Sie liefen schnell vorbei und schielten aus den Augenwinkeln auf das Geschehen.

  1. die Überseher

Sie taten so, als ob sie gar nichts bemerkten und ignorierten.

  1. die Hingucker

Sie blieben am Rande stehen, beobachteten das Geschehen oder sprachen darüber.
Generell erkannte ich die dominierenden Ängste, Bedenken oder Unsicherheiten.
Langsam  beruhigten sich die lauten Stimmen. Die  aufreibende Situation löste sich auf.
Urplötzlich entdeckte ich Ähnlichkeiten aus meinen Jobs. Ja, tatsächlich stoße ich immer wieder auf entsprechendes Verhalten und erkenne prägendes, vergleichbares Verhalten. Dazu gehören versteckte  Auffassungen zu Kulturfremden.
Hier einige  solche Aussagen.

Die Wegseher „Alle Menschen sind gleich.“

Beginnen wir mit der ersten Ansicht. Natürlich stimme ich zu, denn formal stimmt es. Menschen sind Menschen, Tiere sind Tiere und Bäume sind eben Bäume. Doch beim genaueren Hinschauen erkennen wir klitzekleine und riesengroße Unterschiede.

Was der Händevergleich ans Tageslicht bringt:

Vergleichen sie die linke Hand eines Menschen, der sich gerade in ihrer Nähe befindet mit ihrer linken Hand. Sein Einverständnis natürlich vorausgesetzt. Achten sie auf die Größe der Hand, die Länge der Finger, die Handfläche sowie Vertiefungen, Erhöhungen und den Verlauf der Rillen.
Und, was stellen wir fest?

Keine einzige Rille gleicht der anderen. Form, Größe und Gravur sind unterschiedlich.
Die Prägung der Finger ist ganz verschieden.

Eine Identifizierung per Fingerabdruck kann nur durch die persönliche Linienführung der Fingerkuppen möglich sein. Das beweist, dass jeder Mensch, egal, aus welchem Land er kommt, egal, ob er arm oder reich ist und egal, welcher Religion er angehört, seine eigene passende Authentizität hat.

Klar, wir haben alle Hände, Füße, einen Körper und ein Herz. Doch wir müssen zugeben, dass die doch bei jeden anders sind. Entstammen Menschen aus einer anderen Kultur, erkennen wir weitere Unterschiede wie eine andere Form der Augen, Haarstruktur oder Hauptfarbe.
„Wir Menschen sind nicht gleich, sondern unterschiedlich."

Die Überseher: „Das ist mir völlig egal. Es interessiert mich einfach nicht.“

Dieser Person scheint es völlig egal, was um sie herum passiert.
Die Überseher machen ihr Ding und sagen sich, das Umfeld interessiert mich nicht. Die versuchte Neutralität führt zu einer Nullbock-Stimmung bei Menschen, denen alles völlig einerlei ist.

Sie wachen erst auf, wenn es sie persönlich betrifft. Diese gleichgültige Meinung existiert teilweise bei Zuwanderern, aber auch bei Nachbarn oder Kollegen.

Da gibt es die eigene „vollkommene“ Welt und alles, was nicht hineinpasst, stört oder auch nicht.
„Sollen die doch sehen, wie sie klar kommen.“ – eine der vorherrschenden Meinung der „Überseher“.

Leider blockiert diese einseitige Einstellung und führt zu Stillstand und Starre.


Die Hingucker: Wir Menschen sind nun mal unterschiedlich."

In dieser Aussage sind Differenzierungen zu erkennen. Damit haben die Hingucker erst einmal die Nase vorn. Ja, die Welt ist bunt und das Leben in einen Supermarkt auch. Menschen sehen hin. Sie beobachten und deuten  und handeln.

Manchmal wirken Kulturfremde  orientierungslos. Es kann sein, dass sie die fremde Sprache nicht verstehen. Die unbekannte Schrift auf der Mehltüte lässt sie das Mehl suchen. Es gibt Menschen, die erkennen die Hilflosigkeit . Sie schauen  hin,  erkennen das Dilemma und greifen ein,  wenn es  erforderlich. Das sind außergewöhnliche  Menschen mit dem besonderen Blick.


"Jeder Mensch zeigt sich in seiner Einmaligkeit und seiner persönlichen Lebenssituation."
Erkennen Sie sich wieder?

Zunächst sei gesagt, dass individuelle Wahrnehmung im Verborgenen bleibt. Das, was wir sehen und denken, wissen nur wir selbst. Erst das  konkrete Handeln verrät die Einstellung.

Wie verhalte ich mich gegenüber kulturfremden Menschen?

Um sich selbst innerlich überprüfen zu können, sind drei Schritte ratsam.

Nehmen wir eine unklare interkulturelle Situation an. Zum Beispiel: Die ausländischen Nachbarn reden nach 22 :00Uhr  sehr laut und dazu dröhnt ungewohnter Worte und Musik. Sie können nicht schlafen.


Du triffst auf Menschen aus einer anderen Kultur


Schritt 1 : Drei Fragen beantworten!

  1. Welche spontanen Gedanken bewegen dich?
  2. Was fühlst du?
  3. Welche Meinung oder Stimmen hörst du?

Schritt 2: Auf einem  Blatt Papier zwei Spalten machen und die Antworten aufschreiben

In die erste Spalte kommt die Antwort auf die drei Fragen.
In der zweiten Spalte fragen Sie sich nun: Woher kommt diese Einschätzung, diese Meinung, das Urteil und diese Ansicht?  Das können besondere Erlebnisse, Fernsehberichten, Nachrichten  oder Erfahrungen von Freunden sein.Notieren Sie die Antworten.


Schritt 3: Die eigene Prägung  erkennen?


Studien besagen, dass es grundsätzliche drei kulturelle Prägungen  gibt. Wegseher, Überseher und Hinseher.
Schätze dich selbst ein.

Sind es die eigenen persönlichen Erfahrungen mit kulturfremden Menschen? Stammen daraus deine Urteile und Einschätzungen?

Entstammen deine Meinungen über kulturfremde Menschen  von Freunden und Bekannten?
Sind deine Gedanken über kulturfremde Menschen aus Fernsehberichten und haben mit dir garnierst zu tun. Sind es Fremdeinschätzungen?

FAZIT: Wie wir Kulturunterschiede erkennen, gehört zu unseren persönlichen, individuellen und privaten Geheimnissen. Jeder Mensch  allein versteht seine  innere Einstellung und kann überlegen, ob diese menschenunwürdig ist. Und nicht vergessen: Wir sind in anderen Ländern auch kulturfremde Menschen.

Freitag, 11. August 2017

Ich bin dabei: Anerkannte Lehrgänge zur Stärkung interkultureller Kompetenz im beruflichen Handeln

Das Regionaltreffen  diente der Vernetzung, dem Austausch und der fachlichen Fortbildung der Trainerinnen und Trainer im norddeutschen Raum.

4. Norddeutsches Trainer/-innen Treffen
22 Trainerinnen und Trainer diskutierten und tauschten sich aus.


Hier findet ihr weitere Informationen .

Interkulturelle Kompetenz Culture Communication Skills®Anerkannte Lehrgänge zur Stärkung interkultureller Kompetenz im beruflichen Handeln










Wie hätte sich die Bevölkerung ohne Einwanderung entwickelt?

Antworten auf diese und andere wichtige Fragen findet ihr  unter dem Link:  

Mediendienst-Integration 





Wie viele Ausländer leben in Deutschland?

Wie viele "Menschen mit Migrationshintergrund" leben in Deutschland? 

Bevölkerungsanteile nach Herkunftsland

Wie viele Türkeistämmige leben in Deutschland?

Wie alt sind Einwanderer und ihre Kinder in Deutschland?

Entwicklung der Bevölkerung bis 2060: Wie viel Einwanderung nötig ist

Wie viele Migranten gibt es weltweit?


Sonntag, 18. Juni 2017

Kostenfreies Kennenlerngespräch


Sind Sie manchmal verunsichert, wenn Sie mit ausländischen Kollegen zusammenarbeiten?

Sind Sie ratlos, wenn Kulturunterschiede aufeinander prallen und Sie wissen nicht, wie Sie damit umgehen können?

Verzweifeln Sie, wenn Sie immer wieder mit ungewohnten Verhaltensweisen konfrontiert werden?

Sind Sie unentschlossen bei Ihren Verhalten gegenüber Menschen aus fremden Kulturen?

Sind Sie manchmal überfordert, weil Sie nicht wissen, wie die "Anderen" ticken?


Ich kann Sie beruhigen, es geht sehr vielen Menschen so und mir ging es auch so.



Möchten Sie Karriere mit mehr Interkulturellen Kompetenz im Beruf machen?
Denken Sie ernsthaft über eine Zusammenarbeit mit mir nach?

Wenn ja,  lade ich Sie herzlich zu einem virtuellen Pausengespräch für 30 Minuten ein. So können wir uns persönlich kennen lernen.


Melden Sie sich jetzt kostenfrei an.

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Ich mache eine Pause für Sie und Sie für mich. Füllen Sie bitte das Formular auf dieser Seite aus. Danach Sie erhalten einem Terminvorschlag für Ihr Pausengespräch. Ihre Anmeldung ist unverbindlich und kostenfrei.

Karriere mit Interkulturelle Kompetenz im Beruf

Das Pausengespräch ist für Berufstätige, Mitarbeiter aus Unternehmen und Interessenten, die ernsthaft an einer Zusammenarbeit mit mir interessiert sind.


Das  persönliche Gespräch mit mir findet per Telefon oder Skype statt. Es dauert 30 Minuten.

Es ist kostenfrei und unverbindlich für angemeldete Interessenten.Sehr gern  nehme ich mir  die Zeit, um Sie und  Ihre aktuelle Situation kennenzulernen. Gemeinsam finden wir die Form der Zusammenarbeit, die zu Ihren Zielen am besten passt.

Nehmen Sie sich bitte einige Minuten Zeit,um die folgenden Fragen detailliert zu beantworten.

Ich kontaktiere Sie  baldmöglichst per E-Mail, um einen Termin zu vereinbaren. Vielen Dank für Ihr Interesse.

Hier geht zu den Fragen!

Vielen Dank und herzliche Grüße von Beate Antonie Tröster

Selbstverständliche werden Ihre Informationen vertrauliche behandelt.

Samstag, 3. Juni 2017

Ich nehme Sie mit - ganz oben mit Interkultureller Handlungskompetenz -

Karriere im Beruf mit Interkultureller Handlungskompetenz




Cultural Business Coaching richtet sich an Berufstätige und Menschen, die aus anderen Kulturen kommen oder Kontakt zu ihnen haben. Bei unverständlichen interkulturellen Sachverhalten  berate und begleite ich Sie.
Informieren Sie sich Cultural Business Coaching.

Freitag, 17. März 2017

Interkulturelle Kompetenz: Wie verhalte ich mich respektvoll gegenüber Asiaten?

Respektvolles Verhalten gegenüber Asiaten benötigt Wissen und Rückenwind. Nur so können Kulturunterschiede erkannt und erfolgreich genutzt werden.

Wenn Sie annehmen, dass alle Menschen gleich sind, sollten Sie an dieser Stelle aufhorchen.
Viele Menschen glauben: Gleiches Denken, gleiches Handeln, gleiches Verhalten ist bei allen Menschen gleich. Doch  es gibt gravierende Kulturunterschiede. Das führt zu ungewöhnlichen Erwartungen, die niemals eingehalten werden können.

„So wie ich bin, sind auch die Anderen!“

Das kann nicht funktionieren! Unterschiedliche Sichtweisen und persönliche Einstellungen lösen selbst im eigenen Kulturkreis  heftigen Diskussionen aus. Hier sind vier  Kulturunterschiede zusammen gefasst.

ASIATEN IN DEUTSCHLAND DENKEN UND HANDELN WIE DIE DEUTSCHEN?
Diese Denkweise erlebe ich sehr häufig. Doch Vorsicht an dieser Stelle, denn es gibt tiefgreifende Unterschiede. Da klaffen Welten auseinander. Das äußert sich in für uns merkwürdiges ungewohntes Verhalten.
Vergleichen wir die deutsche mit der asiatischen Kultur, stellen wir grundlegende, gegensätzliche Verschiedenheiten fest. Äußerliches wie Mandelaugen und dunkle glatte Haare oder die „Langnase“ für Europäer sind leicht zu identifizieren.
Es gilt die bunte Vielfalt im Inneren der Menschen zu erkunden. Die Kulturunterschiede liegen hinter unserer Fassade verborgen. So   besitzen wir verinnerlichte Glaubensätze und Strukturen. Ausnahmslos prägen diese unser Verhalten und wir wundern uns über ungewohnte Benehmen. Wir werden angelächelt. Da denken wir: Oh, die Asiaten sind höflich. Enttäuscht merken wir später,  es war die falsche Richtung

VIER GRAVIERENDE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN DEN KULTUREN

1      HIERARCHISCHE STRUKTUREN
Die Rangordnung einzuhalten bedeutet Ordnung in das Zusammenleben zu bringen. Diese Strukturen sind sowohl in den Familien als auch in den Unternehmen in Asien meist stärker ausgeprägt. Das sind wir hierzulande  nicht gewohnt. Das Familienoberhaupt oder der Boss hat das Sagen und daran ist nichts zu rütteln. Den Gedanken der Unterdrückung können Sie ganz schnell vergessen. Hier geht es um ein System und darum, den eigenen Platz zu finden.

2      BEDÜRFNISSE DER EINZELNEN RÜCKEN IN DEN HINTERGRUND
In Deutschland steht der einzelne Mensch im Mittelpunkt. Darauf basieren unser Verhalten und die Gesellschaft. Im Gegensatz dazu zählt in China stets das Wohl der Gruppe. Die Bedürfnisse und Wünsche des Einzelnen rücken in den Hintergrund. Für das Verhalten ist die Gruppenstimmung ausschlaggebend.

3      ZUFRIEDENHEIT ALLER STEHT IM MITTELPUNKT
Das Streben nach einem harmonischen Miteinander nimmt in den asiatischen Kulturen einen hohen Stellenwert ein. Es muss Vertrauen bestehen oder aufgebaut werden. Hier ein Beispiel: Ein Arbeitsessen in asiatischen Ländern findet üblicherweise vor den Verhandlungen statt. Man will Sie kennen lernen und die Vertrauensfrage klären. Die Verhandlungspartner fragen sich: Können wir mit diesen Menschen zusammenarbeiten? In Deutschland findet ein Beisammensein verbunden mit einem Dankeschön erst nach abgeschlossenen Verhandlungen und unterschriebenem Vertrag statt.

4      GEGENSÄTZLICHE ART ZU KOMMUNIZIEREN
Die asiatische Kommunikationsart unterscheidet sich von dem unsrigen. Hier gehört es zum guten Ton, direkt Probleme anzusprechen und Kritik auszutragen. Der Anstand in Asien verlangt die indirekte Kommunikation. Das erscheint uns so: Alle reden um den heißen Brei herum. Bereits Kinder lernen, nicht alles beim Namen zu nennen und direkt anzusprechen. Sie üben auf Umwegen ihre Wünsche zu äußern. Diese biografisch feste Verankerung hat einen enormen und äußerst starken Einfluss auf die Atmosphäre in Arbeitsteams und in der Familie.
Xinyao, meine chinesische Kollegin: „Ich freue mich über das schöne Büro. Durch die großen Fenster kommt viel Licht in das Zimmer. Es ist großartig hier zu arbeiten. Sie sind immer sehr freundlich …“ Da denke ich schon: Wann kommt sie endlich auf den Punkt? Im Gehen erwähnt sie ganz nebenbei: Irgend etwas stimmt mit der Lampe nicht. Aha, denke ich, die Lampe ist kaputt. Ihre Botschaft hat sie in ein nettes Geschenkpapier eingewickelt.
Doch wie kann ich als Unerfahrener mit derartigen Situationen umgehen, ohne dass ich ins Fettnäpfchen trete?
Kein Mensch aus einer fremden Kultur kann sich umfassend in einer anderen auskennen!

DREI HINWEISE FÜR RESPEKTVOLLES VERHALTEN GEGENÜBER MENSCHEN AUS ASIEN

Mein erster Hinweis – Suchen Sie einen Vermittler!
Suchen Sie sich einen asiatischen Vermittler. Er besitzt nützliches Insiderwissen und kennt sich sehr gut aus. Sollte der Vermittler schon lange in Deutschland leben: Volltreffer. Er verfügt erfahrungsgemäß über ein entsprechendes, gut funktionierendes Netzwerk. Sowohl im Beruflichen als auch im Privaten sind diese wertvollen Beziehungen hilfreich und unersetzbar.

Mein zweiter Hinweis – Machen Sie Geschenke!
In Asien werden Geschenke gern empfangen und vergeben. Sie bekommen diese oft mit höflichen Worten, einer angedeuteten Verbeugung und einem Foto für das Protokoll. Das wirkt für Kulturfremde etwas übertrieben, ist aber für Asiaten nichts Ungewöhnliches. Im privaten Rahmen wird meist betont, dass das Geschenk „wirklich nur eine Kleinigkeit“ sei, um Bescheidenheit auszudrücken.
Alles, was sich gut verschenken lässt, sollten Sie in eine rot-goldene Verpackung einwickeln. Bei Geschenke mit einer goldenen Schleife erhalten Sie ein glückliches Lächeln.  Sie bringen das Glück ins Haus.

Mein dritter Hinweis – Stellen Sie sich auf die indirekte Kommunikation ein!
Begreifen Sie: Asiatische Menschen bringen ihre Kritik oder Probleme niemals direkt an. Das verbietet die „gute Erziehung“. Erfassen Sie das Anliegen und reagieren Sie entsprechend. Möchten Sie eine Kritik aussprechen, dann machen Sie das bitte niemals direkt. Es sei denn, sie erklären vorher, wie die Deutsche mit Kritik umgehen.

FAZIT:
Selbstverständlich gibt es noch viele weitere kulturelle Besonderheiten, die für Ihr Business und Ihren Kontakt wichtig sind.
„Kleinen Dinge“ üben einen großen Einfluss auf Ihre geschäftlichen und privaten Beziehungen und künftigen Vorhaben aus. Durch Small Talk über Familie und Sport oder den Austausch von Höflichkeiten und Lob erfahren Sie mehr. Nutzen Sie die Ressourcen von asiatischen Mitarbeitern oder Bekannten.
Durch interkulturelle Handlungskompetenz erkennen Sie Kulturunterschiede und können diese erfolgreich nutzen.
Für den Umgang mit Kulturen aus anderen Ländern biete ich ein Cultural Business Coaching und interkulturelle Beratung, um genau hinter die Fassaden zu schauen. Es richtet sich an Berufstätige .
Informieren Sie sich hier: Cultural Business Coaching


InspirationLeben - Sei im Kopf klar und achte auf deine Gedanken

Achte darauf worüber du nachdenkst, denn es beeinflusst dein Wohlergehen. Schlechte Gedanken verpesten das Leben. Sie erzeugen, dass du unzu...