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Mittwoch, 29. August 2018

Umfrage: Die eigene Kultur?


Wir wissen nicht, was unsere eigene Kultur mit uns macht und trotzdem wirkt sie. 

Erst im Vergleich erkennen wir Unterschiede zu anderen Kulturen.

Ich habe eine Bitte. Ich erstelle gerade meinen ersten Online-Kurs. Die eigene Kultur und wir sind Ausgangspunkt, um sensibel interkulturell zu agieren. Dazu habe ich  ein paar Fragen an dich vorbereitet.



1. Hast du bereits Erfahrungen mit Menschen aus anderen Kulturen?  Wo steht du?
2. Was sind die größten Hürden und Schwierigkeiten aus deiner Sicht?
3. Was brauchen Sie, um mit Menschen aus anderen Kulturen klar zu kommen?
4. Was haben Sie schon probiert?


Bitte beantworte die Fragen auf Hier geht es zur Umfrage


Als Dankeschön habe ich für dich ein Gratisgeschenk. Hier klicken.
Ganz lieben  Dank für dein Interesse. Bleib respektvoll und charmant.



Dienstag, 24. April 2018

Mehr interkulturelle Kompetenz mit einen Interkulturellen Spickzettel

In meinem Artikel geht es darum, schnell mit Kulturfremden in Kontakt zu kommen.

Sie erlangen mehr interkulturelle Kompetenz, wenn Sie den Interkulturellen Spickzettel nutzen.

Wenden Sie die Hinweise und erprobte Tipps im Interkulturellen Spickzettel sofort an.

Welche Gesprächsthemen sollten Sie vermeiden. Und damit alles auch funktioniert, gebe ich Ihnen  einen praktischen Rat mit auf dem Weg.


Warum einen Interkulturellen Spickzettel?

Besonders, wenn wir mit Menschen aus anderen Kulturen in Kontakt kommen wollen, kann es passieren, dass wir nicht weiter wissen.  Manchmal gehen die Worte aus. Oder wir haben das Gefühl, wir nicht ernst genommen. Schnell entsteht der Eindruck der „Fremde“ will kein Kontakt oder versteht uns nicht.  Beobachten wir uns selbst, so stellen wir schnell fest, die Lautstärke im Gespräch steigt an. Wir reden entweder ganz schnell, langsam und mit lang gezogenen Worten oder wiederholen ständig. Wir sind einfach irritiert von Personen, die eine andere Sprache sprechen und sich dazu noch völlig anders als wir es gewohnt verhalten. 

Hier hilft der Interkulturellen Spickzettel.

Die Fähigkeit mit Unbekannten in ein ungezwungenes Gespräch zu kommen, erweist sich oftmals als nicht leicht. Ein großes Hemmnis sind Sprachunterschiede. Also jeder spricht seine eigene Sprache sehr gut, aber versteht die andere nicht. Dennoch helfen auf dem Interkulturellen Spickzettel drei einfache Hinweise.
  1. Lassen Sie den anderen ausreden, auch wenn die gesprochenen Worte nicht perfekt klingen.
  1. Seien Sie geduldig.
  1. Hilfreich sind ein Wörterbuch oder ein Google-Übersetzer.
Die Kulturerfahrenen unter Ihnen knüpfen in der Regel schneller Kontakte. 

Damit ebnen sich natürlich viele Wege, um beruflich oder privat weiterzukommen. Wie können Sie schnell mit Ihrem Gegenüber in Kontakt kommen?

Der Interkulturelle Spickzettel enthält neun Tipps

Erstens: Machen Sie den ersten Schritt und wagen Sie den Anfang
Ein banales „Wie geht es?“ oder “Geht es Ihnen gut?“ öffnet Türen. Anfangs braucht es vielleicht etwas Überwindung, aber die zunehmende Sicherheit ist garantiert. Bestimmt finden Sie weitere kreative Gesprächseröffnungen.

Zweitens: Lächeln sorgt für ein angenehmes Gesprächsklima
Beginnen Sie jedes Gespräch mit einem Lächeln. Das wirkt sympathisch und schafft ein gutes Klima und nichts eignet sich besser für einen Gesprächsbeginn. Denn wie heißt es doch so schön: Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

Drittens: Keine Angst vor Alltäglichem oder Normalem
Es gibt Menschen, die sich scheuen über Alltägliches oder Belangloses zu sprechen. „Schönes Wetter“ oder „So eine Kälte, ich friere schon den ganzen Tag!“ So schafft es Ihr Gegenüber seine Meinung zu äußern.

Viertens:  Gesprächsthemen finden
Sprechen Sie über die aktuelle Situation, in der sie sich momentan gemeinsam mit Ihrem Gesprächspartner befinden. Das können der Ort Ihres Treffens, die Situation, in der Sie sich befinden oder Gefühle sein.

Fünftens: Zeigen Sie Interesse
Stellen Sie Fragen und hören Sie aufmerksam zu. Damit zeigen Sie Interesse an dem, was Ihnen Ihr Gegenüber erzählt. Eine falsche Aussprache oder fehlender Wortschatz können zu Unsicherheiten führen und das besonders, wenn man die Sprache des Gegenübers nicht beherrscht. Hören Sie geduldig zu und verbessern Sie erst, nachdem sie das Einverständnis dazu erhalten haben.

Sechstens: Stellen Sie offene Fragen
Geschlossene Fragen lassen sich mit Ja oder Nein beantworten. Ein Beispiel: Schmeckt Ihnen das Essen gut? da kann nur zugestimmt oder abgelehnt werden. Besser: Wie schmeckt Ihnen das Essen? Die Antworten darauf halten das Gespräch am Laufen.

Siebtens: Finden Sie Gemeinsamkeiten
Aussehen, Kleidung und Sprache unterscheiden sich und dennoch gibt es Dinge, die sie gemeinsam haben. Jede Mutter liebt ihr Kind. Sie spielen gern Fußball oder gehen Joggen. Sie haben Kinder im gleichen Alter. Erkunden Sie im Gespräch genau, was Sie verbindet. Vereinen Sie gleiche Interessen, haben Sie schon gewonnen.

Achtens: Seien Sie ehrlich und bleiben Sie authentisch
Trotz Sprachbarrieren erkennt Ihr Gegenüber sehr schnell, ob sie es ehrlich meinen. Mimik und Gestik verraten Sie.  Ebenso wie gekünstelt zu reden, bremsen  Ihre Unterhaltung affektiertes Benehmen, überhebliches Verhalten sowie Unehrlichkeit . Dies ist  schnell zu entlarven, und es könnte das Ende des Kontaktes bedeuten.

Neuntens: Machen Sie Ihre eigenen Erfahrungen und üben Sie
Gelegenheiten gibt es überall: im Büro, beim Einkaufen oder auf dem Spielplatz. Nutzen Sie einfach jede dieser Situationen. Zunehmend erkennen Sie genau, wann Sie mit wem ein Gespräch beginnen können.

Auf dem Interkulturellen Spickzettel steht: Achtungszeichen

Achtung: Sprechen Sie nicht über religiöse und politischeThemen. Sie können dann ganz schnell in ein Fettnäpfchen treten.

Besonders wenn Sie Ihren Gesprächspartner nicht kennen, wissen Sie nicht, welche Religion oder politische Gesinnung die Person hat.
Einfache Äußerungen können deshalb sehr verletzend beleidigend und ablehnend sein, also lassen Sie also besser die Finger davon.

Mein praktischer Rat: Machen Sie sich einen Spickzettel mit den neun Punkten und schauen Sie ab und zu mal drauf.

Wenn Sie das nächste Mal eine Unterhaltung suchen, nehmen Sie sich kurz vorher ihren Spickzettel aus der Hosentasche oder Handtasche und werfen Sie einen Blick darauf. 

Je öfter Sie Ihren Spickzettel benutzen, umso weniger brauchen Sie ihn, dann läuft alles ganz automatisch.

Ich wünsche Ihnen viele interessante und erfolgreiche Gespräche und neue Einblicke in andere Lebenswelten.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? 

Ich freue mich über einen Kommentar.

Wenn Sie mehr wissen möchten, dann navigiere ich Sie durch  interkulturelle Gefilde mit dem cultural business coaching.


Freitag, 23. März 2018

Kulturunterschiede nutzen: Moslime arbeiten am Sonntag, ohne Wenn und Aber!

Neulich, Freitagnachmittags klingelt mein  Telefon. 

Die Stimme am anderen Ende fragt mich: "Wir brauchen Sie am Sonntag hier, geht das?" 

Entgegen meiner innerlichen Widerstände  antworte ich mit „Ja ok“. 

Ich ärgerte mich. Die ganze Woche freue  ich mich auf das Wochenende. 


Gott sei Dank, ein  Sonntag ohne Arbeit. Und nun sage ich so einfach zu. 




Doch warum wird bei uns am Sonntag nicht gearbeitet?

Die Ursache dafür liegt eindeutig in den Religionen begründet. 


Christentum, Judentum und Islam, alle drei Religionen haben einen heiligen Tag in der Woche. Da beten die Gläubigen zu Gott oder Allah und würdigen ihn mit Gebeten in heiligen Stätten.

In der christlichen Schöpfungsgeschichte heißt es:  Am siebten Tag ruhte Gott von seiner Arbeit aus. Er sagte: „Dieser Tag gehört mir. Er ist ein heiliger Tag. Ein Ruhetag.“.


Der Sonntag ist uns Deutschen noch bis heute heilig, obwohl im Zeitalter des Internets die Wochentage oder Uhrzeiten weniger bedeutungsvoll sind. 

Im öffentlichen Leben in den meisten christlichen Ländern wird  der Sonntag als  wöchentlicher Feiertag angesehen, und die kirchlichen Glocken rufen zum sonntäglichen Gebet.

Wir stellen fest:


Am Sonntag sind die Geschäfte geschlossen,  Ausnahmen müssen gesetzlich beantragt werden.
Am Sonntag haben alle Ämter und Behörden geschlossen.
Am Sonntag haben die Banken und die Post geschlossen.
Am Sonntag haben  Arzt- und Zahnarztpraxen sowie  Apotheken  geschlossen und alles wird über einen Notdienst geregelt.
Am Sonntag herrscht Fahrverbot für die meisten Lastkraftwagen auf den Autobahnen. 

Das Gebot der Sonntagsruhe wurde in Deutschland vor fast 100 Jahren in Artikel 139 der Weimarer Reichsverfassung gesetzlich festgeschrieben und gilt bis heute.
Wie sieht das nun in den anderen Religionen aus?

Die Juden nutzen den Sabbat oder Schabbat, der von Sonnenuntergang am Freitag bis zum Eintritt der Dunkelheit am folgenden Sonnabend dauert, als ihren heiligen Tag.

Der Freitag ist zweifellos der wichtigste Wochentag im Leben der Muslime. Er stellt den Tag der Zusammenkunft dar und erfordert ein gemeinsames Gebet. 


Kein anderes Gebot des Islams wird so akribisch, selbst von denen, die sagen würden, dass sie eher wenig mit Religion zu tun haben, befolgt, wie das Freitagsgebet. 

Dennoch ist die Bedeutung dieses Tages und des Freitagsgebetes bei Nicht-Muslimen kaum bekannt. Der islamische Freitag  ruft zum Gebet in die Moschee, das Geschäftsleben ruht und die Arbeit muss warten.  

Na klar wollen die gläubigen  Muslime am Freitag in die Moschee! 

Aber während die Christen auf ihren heiligen oder freien Sonntag ungern verzichten und Juden ihren heiligen Sonnabend pflegen, macht es Muslimen nichts aus, am Sonntag zu arbeiten.

Ein Unternehmen, eine Firma oder ein Krankenhaus kann genau diesen kulturellen Unterschied gut nutzen.

Dazu sollte ein notwendiger Grundsatz beachtet werden: 

Gleichbehandlung aller Gläubigen, denn weder die eine noch die andere Religion ist besser oder schlechter. 

Und so können wir uns auf Kulturunterschiede einstellen:
1.     Beschäftigen wir uns mit den Menschen an unserer Seite , auch wenn sie einen anderen Glauben haben oder anders sind. 

Also sprechen Sie mit Ihren Kollegen, Nachbarn oder Mitarbeitern über seinen Glauben, Rituale oder Gerüchte. 

Beginnen Sie  mit ganz einfachen Fragen: Wie geht es Ihnen? Was macht die Familie? Wie fühlen Sie sich in unserem Land, unserer Firma oder unserem Team?

2.     Wir sollten offen sein, uns mit Unbekanntem auseinandersetzen und, wenn erforderlich, uns Wissen aneignen. 

Das Internet verfügt über eine wahre Schatzgrube. Doch achten Sie  immer auf seriöse und authentische Quellen. 

Informationen aus dritter oder vierter Hand sind gefiltert und subjektiv geprägt. 

Deswegen empfehle ich Ihnen das Wissen aus direkten Quellen oder die betroffenen Menschen selbst fragen.

3.     Wir reagieren mit Bedacht und sensibel, wenn uns Ungewöhnliches, Befremdliches begegnet. Vorurteile werfen wir  über Bord, Halbwissen vervollkommnen wir und nehmen nichts für bare Münze.Das bedeutet, ein leeres Blatt Papier zu beschreiben, neu zu beginnen. 

Dieses Vorgehen fällt leicht, wenn Sie daran denken, dass Ihr Gegenüber die gleichen Bedenken, beträchtliche Ängste und mächtige Befürchtungen hat wie Sie.

So können Kulturunterschiede sinnvoll und nutzbringend zur anhaltenden Zufriedenheit genutzt werden. Denn Muslime arbeiten am Sonntag, ohne Wenn und Aber. 

Freitag, 16. März 2018

Was hat eine Jury mit Kultur zu tun? (Teil 1)



Nein, es geht nicht um „Deutschland sucht den Superstar“ oder „Germans next Topmodel“ und wer an einen Boxkampf denkt, liegt auch daneben. 

Sei es im Sport, bei einem Preisausscheid, einem Wettbewerb:

"Jede Jury oder Bewertungskommission besteht aus Personen, die Kandidaten beobachten, beurteilen und bewerten.“

Die bestehenden Regeln und angewandten Kriterien entscheiden über Leistung, Sieg oder Niederlage von Sportlern, Stars, Topmodels oder Boxer.  Die vorgestellten Darbietungen werden bewertet und es wird  begründet, warum  eine Bestleistung ausgezeichnet wird.

Auf der ganzen Welt  entscheidet beispielsweise ein Schiedsrichter beim Fußballspiel  über Regelverstöße. Er erkennt die Regeln wie ein  „Faul“ oder „Abseits“. Dem Fußballer sind ebenfalls die Spielregeln bekannt. Benutzt er die Hand beim Spiel, so erkennt er als auch der Schiedsrichter den Regelverstoß und die daraus resultierende Konsequenzen.

„Auf dem interkulturellen Spielfeld  gibt es keine eindeutigen Regeln und erkennbare Bestimmungen “
Die alltägliche kulturelle Jury besteht oftmals aus einer Person oder einer sogenannten In-Gruppen. Die Regeln werden alleinig von ihnen  bestimmt. Nach deren eigenen Ermessen wird ein Vertreter einer anderen Kultur  oder OUT-Gruppe beurteilt, zu bewertet oder eingeschätzt. Das kann  zu dramatischen Fehleinschätzungen und oftmals zu unlösbaren Missverständnissen führen.

Natürlich gibt es kulturelle Gesichtspunkte, Kriterien oder Regeln, die wissenschaftlich begründet sind. Diese  sind allerdings relativ unbekannt und werden kaum erlernt.

Nur Wenige sind sich  dessen bewusst: Unsere eigene Kultur nehmen wir als selbstverständlich und „normal“ wahr.

Welcher Jury-Typ oder Ethnozentriker sind Sie? 

So und nun können Sie sich selbst mal testen. itte kreuzen Sie an, welcher Aussage sie zustimmen und notieren sich das Ergebnis.


1. Im Allgemeinen sind Menschen aus meiner Kultur  ordentlich, pünktlich und zuverlässig. Von afrikanischen oder arabischen Menschen kann man das nicht behaupten. Viele Ausländer müssen es lernen sich richtig benehmen.  

stimme ich zu               stimme ich nicht zu

2. Die Thailänder oder Japaner sind immer freundlich und lächeln in jeder Situation. Sie wirken ausgeglichen und friedlich. Die Menschen in Deutschland sind oft unfreundlich, ernst und wollen Recht haben. Asiaten sind einfach besser als die Deutschen. 

stimme ich zu               stimme ich nicht zu

3. Ich komme mit allen Menschen klar, egal ob sie in Neuseeland, Amerika oder Indien leben. Übrigens, die Russen trinken viel Wodka und die Franzosen reden viel. Egal wir Menschen sind alle gleich und ich brauche mich nicht zu verändern.  

stimme ich zu               stimme ich nicht zu

4. Bestimmte Werte und Normen gehören zu meinem Leben, damit bin ich aufgewachsen. Afrikaner haben ihre eigene Art zu leben. Alles hängt von den kulturellen Umständen ab und ist veränderbar. Gern lerne ich, was anders ist und erkenne  kulturelle Unterschiede.

stimme ich zu               stimme ich nicht zu

Der nächste Post enthält die Auflösung.

Freitag, 8. Dezember 2017

Interkulturelle Kompetenz: Kulturmodell "Zwiebel" Was hat eine Zwiebel mit Kultur zu tun?




Ja, die Zwiebel kann uns zum Weinen bringen. Sie hilft gesund zu werden und macht satt.

Was hat sie mit Kultur zu tun?

Sie wird als ein Modell genutzt. Doch dazu später.










Wie entstehen Kulturen?
Was beinhalten Kulturen?
Welche Ursachen haben Kulturen?
Was oder wer gehört zur Kultur?

Eine Menge unterschiedliche Versuche, Experimente und Nachweise versuchen genau die richtigen Antworten  zu finden.

Seit Jahren untersuchen Wissenschaftler die Kultur aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Bei ihren Forschungen verknüpfen sie Erkenntnisse verschiedener wissenschaftlicher Fachgebiete, vor allem Ethnologie (Völkerkunde), Soziologie, Kulturwissenschaft, Sprachwissenschaften und Psychologie.

Es herrscht keine Einigkeit, sondern eher Uneinigkeit über die Sichtweisen und das Herangehen. So  kann ich heute schlussfolgernd: Der Prototyp wurde noch nicht gefunden.

„Kultur unterliegt ständiger Veränderungen und genau darin liegen Schwierigkeiten.“ Beate  Antonie Tröster

Genau deshalb  habe ich mich entschieden, an dieser Stelle nicht nur ein Kulturmodell vorzustellen, sondern gleich mehrere. So können wir uns selbst eine Meinung bilden.


Die Zwiebel und die Kultur

Wusstest du, dass eine ganz normale Zwiebel zu einer der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit gehört und  zugehörig zu  einer Gemüsepflanze, die seit mehr als 5000 Jahren kultiviert wird?

Wusstest du, dass die alten Ägypter  den Göttern als Opfergabe Zwiebeln reichten oder sie den Toten als Wegzehrung für die Reise ins Jenseits beigelegt wurde?

Wusstest du, das Zwiebeln eine Art Zahlungsmittel für die beim Pyramidenbau eingesetzten Arbeiter war?

Wusstest du, dass im Mittelalter die Zwiebeln auf keiner Tafel fehlten und sie als Amulett gegen die Pest dienten?


Als bekannt gilt die positive Verwertung der Zwiebel, die einerseits zur Heilung, zum Gewürzen oder andererseits als Gemüse dienen kann.

Allein diese Tatsachen beweisen eine lange kulturelle Geschichte der Zwiebel.
Die Zwiebel stellt somit ein sehr wichtigstes  Kulturgut dar.

Wen wundert es dann, dass  der niederländischen Kulturwissenschaftler Geert Hofstede die Zwiebel ins Scheinwerferlicht stellt und sie als  eine Erklärung für Kulturen nutzt.

Die Zwiebel als Modell – als Kulturmodell

Wie die unterschiedlichen Schichten einer Zwiebel, so möchte Hofstedte die verschiedenen Ebenen kultureller Prägung verdeutlichen. 

Er unterteilt Kultur mit seinem Zwiebelmodell in die Bereiche Symbole, Helden, Rituale und Werte.

Die Werte stellen hierbei den inneren Kern dar. Er wird für Kulturfremde nur indirekt sichtbar. 
Die Symbole sind die äußere Schale. Zusammen mit den Helden und Ritualen beschreibt Hofstede sie als Praktiken, die auch für Außenstehende direkt wahrnehmbar sind.

Logischer Weise hat das Zwiebelmodell mehrere Schichten. Die äußere dünnere papierartige Hülle zeigt sich als sichtbar, hörbar, riechbar, usw. wie das Essen, Kleidung, Baustil.

Die innere versteckte Zwiebelmitte versteht sich als  unsichtbar wie ein Bauplan, den natürlich der Betroffenen kennt.  Je nach Nähe zur äußeren Schale sind die Inhalte der Bereiche schneller beeinflussbar und veränderbar.

Kultur zeigt sich in drei Schichten:
  • tiefliegende Grundannahmen, Werthaltung und Normen
  • wahrnehmbare Handlung
  • materielle Güter


InspirationLeben - Sei im Kopf klar und achte auf deine Gedanken

Achte darauf worüber du nachdenkst, denn es beeinflusst dein Wohlergehen. Schlechte Gedanken verpesten das Leben. Sie erzeugen, dass du unzu...