Dienstag, 5. Dezember 2017

Kulturunterschiede: Am Sonntag arbeiten?!

Wie können wir Kulturunterschiede erfolgreich nutzen. Besonders wenn es sich um freie Tage handelt,  haben Wochentage  in anderen Kulturen unterschiedliche Wertigkeiten.
Deshalb  beschäftigt mich die Frage: Warum  ist das so?


Neulich, Freitag nachmittags klingelt mein  Telefon. Die Stimme am anderen Ende fragt mich: "Wir brauchen Sie am Sonntag 8:00 Uhr  hier, geht das?"

Entgegen meiner  innerlichen Widerstände  antworte ich verzweifelt „Jaaaa ok, ich bin da“.

Dabei habe ich mir die ganze Woche  das Wochenende herbei.  gesehnt,



Kulturunterschiede:  warum wird in Deutschland  am Sonntag nicht gearbeitet?


Gott sei Dank  haben wir in Deutschland am Sonntag  frei und brauchen nicht zu arbeiten. Die Ursache dafür liegt in den Religionen begründet.

Christentum, Judentum und  Islam, alle drei Religionen besitzen  einen besonders heiligen Tag in der Woche. An diesem Tag beten  alle Gläubige und sind Gott oder Allah ganz nah. Deshalb stehen die Türen der Kirchen, Synagogen und Moscheen offen.

In der christlichen Schöpfungsgeschichte heißt es:  Am siebten Tag ruhte Gott sich von seiner Arbeit aus. Er sagte: „Dieser Tag gehört mir. Er ist ein heiliger Tag, ein Ruhetag“.

Der Sonntag ist uns noch bis heute heilig, obwohl im Zeitalter des Internets die Wochentage oder Uhrzeiten weniger bedeutungsvoll sind.

Im öffentlichen Leben wird dies allerdings schon sichtbar, denn in den meisten christlichen  Ländern  wird  der Sonntag als  wöchentlicher Feiertag angesehen, und die kirchlichen Glocken rufen zum sonntäglichen Gebet.
Am Sonntag sind:
  •  Geschäfte und Einkaufszentren haben nicht geöffnet, Ausnahmen müssen gesetzlich beantragt werden.
  • Alle Ämter und Behörden sind  geschlossen.
  • Die Banken und die Post  verschließen  ihre Türen.
  •  Arzt- und Zahnarztpraxen sowie Apotheken nicht zugänglich und alles wird über einen Notdienst geregelt.
  • Es  herrscht Fahrverbot für die meisten Lastkraftwagen auf den Autobahnen .
Das Gebot der Sonntagsruhe wurde in Deutschland vor fast 100 Jahren in Artikel 139 der Weimarer Reichsverfassung gesetzlich festgeschrieben und gilt bis heute.

Kulturunterschiede dazu im Judentum und Islam

Wie sieht das nun in den anderen Religionen aus?

Für die Juden beginnt der Sabbat  oder Schabbat  wie alle jüdischen Feste am Vorabend. Die Tage im jüdischen Kalender starten abends  und enden am Abend.

Bereits am Freitag beginnen die Vorbereitungen, da am Samstag der heilige Ruhetag ist und nicht gearbeitet werden darf. Das Haus wird geputzt.

Denn der jüdische heiligen Tag schreibt vor, das der siebte Wochentag, ein Ruhetag ist. Deshalb soll an  diesem Tag keine Arbeit verrichtet werden.

Nach dem  Sonnenuntergang am Freitag bis zum Eintritt der Dunkelheit am folgenden Sonnabend verbringen Juden diesen Tag in der Familie und in der Synagoge.

Der Freitag ist zweifellos der wichtigste Wochentag im Leben der Muslime.
Es ist der Tag der Zusammenkunft dar und erfordert ein gemeinsames Gebet.

Kein anderes Gebot des Islams wird so akribisch eingehalten. Selbst von denen, die sagen , dass sie eher wenig mit Religion zu tun haben, befolgen  das" Freitagsgebet".

Der islamische Freitag  ruft zum Gebet in die Moschee. Das Geschäftsleben ruht und die Arbeit muss warten.

Dennoch scheint  die Bedeutung dieses Tages und des Gebetes am Freitag kaum bekannt.

Kulturunterschiede erfolgreich nutzen

Ein Krankenhaus kann genau diese kulturelle Unterschiede denkbar gut nutzen.
Dazu sollte ein notwendiger Grundsatz beachtet werden:
Gleichbehandlung aller Gläubigen, denn weder die eine noch die andere Religion ist besser oder schlechter.
Wie kann das gut funktionieren?
  1. Beschäftigen wir  uns mit den Menschen an unserer Seite.
Was hält uns davon ab, mit Menschen, die einen anderen Glauben haben zu sprechen?

Also sprechen wir  mit unseren Kollegen, Nachbarn oder Mitarbeitern über den Glauben, Rituale und Feste. So  können  Gerüchte und Unklarheiten aus dem Weg geräumt werden.

Dabei unterstützen  ganz einfache Fragen.
Wie geht es Ihnen?
Was macht die Familie?
Wie kommen  Sie in  unserem Land klar?
Wie fühlen  Sie sich in unserer Firma oder unserem Team?
  1. Setzen wir uns mit Unbekannten auseinander
Ganz einfach können wir uns Wissen aneignen. Das macht uns nicht dümmer. Das Internet verfügt über eine wahre Schatztruhe.

Doch wir achten  auf seriöse und authentische Quellen. Informationen aus dritter oder vierter Hand sind gefiltert und subjektiv geprägt.

Deswegen empfehle ich Ihnen das Wissen aus direkten Quellen oder die betroffenen Menschen selbst fragen.
  1. Begegnen wir Ungewöhnliches angemessen
Tatsächlich gelingt es,  Ungewöhnliches und Befremdliches angemessen  mit Bedacht und Sensibilität zu  begegnen. Werfen wir  Vorurteile über Bord. Verabschieden wir uns von  Halbwissen. Nehmen wir nicht alles Gesagte als wahr, sondern stellen wir unsere eigene  Fragen.

Gleichermaßen wird klar: Unser Gegenüber hat  die gleichen Bedenken, beträchtliche Ängste und mächtige Befürchtungen genau wie wir.

So können Kulturunterschiede sinnvoll und nutzbringend zur anhaltenden Zufriedenheit genutzt werden. Denn Muslime arbeiten am Sonntag, ohne Wenn und Aber.

Fazit:  Während die Christen auf ihren heiligen oder freien Sonntag ungern verzichten und Juden ihren heiligen Sonnabend pflegen, macht es Muslimen nichts aus, am Sonntag zu arbeiten.
Weitere Artikel zum Thema sind:

Hier ist ein weiterer Artikel über Kulturunterschiede

Nutze auch den Workshop und beschäftige dich mit dem Interkulturellen Schlüsselbund

Ich freue mich über den Kontakt und möchte gern deine Meinung kennenlernen.

Montag, 4. Dezember 2017

Wie verhalte ich mich gegenüber kulturfremden Menschen?



In meinen Artikel geht es darum, wie kulturfremde Menschen wahrgenommen, angeschaut und angenommen werden.

Ich schildere meine Beobachtung und enthülle drei unterschiedliche Verhaltenstypen.
Zudem gibt es eine Schrittanleitung, wie wir unseren Umgang mit kulturfremden Menschen erkennen.

Übrigens sind kulturfremde Menschen, Personen die aus einer anderen Kultur entstammen und sich im neuen unbekannten Umfeld noch nicht zurecht finden.

Neulich im Supermarkt: Umgang mit kulturfremden Menschen

Nachdem ich meine Besorgungen erledigt hatte, gönnte ich mir eine Tasse Kaffee und beobachtete das lebhafte Treiben unzähliger Menschen auf der Rolltreppe. So schaute ich in  unterschiedlich gefüllte Einkaufswagen an der Kasse. Wie wohl der Speiseplan der Einkäufer aussah, überlegt ich mir. Belustigend war das Treiben am asiatischen Imbissstand.
Im geschäftigen Trubel bewegten sich arabische Frauen in schwarzen Gewändern mit Kopftüchern. Sie schoben mit Kinderwagen. Die Männer liefen nebenher.
Mitten im Gang  etliche junge laute Männer mit einer dunkleren Hauptfarbe.
Diskutierende  ältere Herren mit langen Bärten und hellen Gewändern.
Kichernde und kreischende asiatische Mädchen, die ihre Einkaufsbeute gegenseitig bewunderten.
Mit Einkaufszetteln bewegten sich Familienväter  wie ferngesteuert zwischen den Regalen.
Offensichtlich befand sich ein Teil der Welt an diesem Platz. Und dann passierte es:
Drei jüngere Männer gingen auf eine muslimische Frau zu. Lautstark  brüllten sie die Frau an. Einer schubste sie in eine Ecke. Es war bedrohlich, jedoch war ich zu weit weg, um eingreifen zu können. Einige blieben stehen und andere liefen weiter.

Das typische Verhalten bei kulturfremden Menschen

Ich konnte beobachten, was passierte und entdeckte  drei verschiedene Typen:

  1. die Wegseher

Sie liefen schnell vorbei und schielten aus den Augenwinkeln auf das Geschehen.

  1. die Überseher

Sie taten so, als ob sie gar nichts bemerkten und ignorierten.

  1. die Hingucker

Sie blieben am Rande stehen, beobachteten das Geschehen oder sprachen darüber.
Generell erkannte ich die dominierenden Ängste, Bedenken oder Unsicherheiten.
Langsam  beruhigten sich die lauten Stimmen. Die  aufreibende Situation löste sich auf.
Urplötzlich entdeckte ich Ähnlichkeiten aus meinen Jobs. Ja, tatsächlich stoße ich immer wieder auf entsprechendes Verhalten und erkenne prägendes, vergleichbares Verhalten. Dazu gehören versteckte  Auffassungen zu Kulturfremden.
Hier einige  solche Aussagen.

Die Wegseher „Alle Menschen sind gleich.“

Beginnen wir mit der ersten Ansicht. Natürlich stimme ich zu, denn formal stimmt es. Menschen sind Menschen, Tiere sind Tiere und Bäume sind eben Bäume. Doch beim genaueren Hinschauen erkennen wir klitzekleine und riesengroße Unterschiede.

Was der Händevergleich ans Tageslicht bringt:

Vergleichen sie die linke Hand eines Menschen, der sich gerade in ihrer Nähe befindet mit ihrer linken Hand. Sein Einverständnis natürlich vorausgesetzt. Achten sie auf die Größe der Hand, die Länge der Finger, die Handfläche sowie Vertiefungen, Erhöhungen und den Verlauf der Rillen.
Und, was stellen wir fest?

Keine einzige Rille gleicht der anderen. Form, Größe und Gravur sind unterschiedlich.
Die Prägung der Finger ist ganz verschieden.

Eine Identifizierung per Fingerabdruck kann nur durch die persönliche Linienführung der Fingerkuppen möglich sein. Das beweist, dass jeder Mensch, egal, aus welchem Land er kommt, egal, ob er arm oder reich ist und egal, welcher Religion er angehört, seine eigene passende Authentizität hat.

Klar, wir haben alle Hände, Füße, einen Körper und ein Herz. Doch wir müssen zugeben, dass die doch bei jeden anders sind. Entstammen Menschen aus einer anderen Kultur, erkennen wir weitere Unterschiede wie eine andere Form der Augen, Haarstruktur oder Hauptfarbe.
„Wir Menschen sind nicht gleich, sondern unterschiedlich."

Die Überseher: „Das ist mir völlig egal. Es interessiert mich einfach nicht.“

Dieser Person scheint es völlig egal, was um sie herum passiert.
Die Überseher machen ihr Ding und sagen sich, das Umfeld interessiert mich nicht. Die versuchte Neutralität führt zu einer Nullbock-Stimmung bei Menschen, denen alles völlig einerlei ist.

Sie wachen erst auf, wenn es sie persönlich betrifft. Diese gleichgültige Meinung existiert teilweise bei Zuwanderern, aber auch bei Nachbarn oder Kollegen.

Da gibt es die eigene „vollkommene“ Welt und alles, was nicht hineinpasst, stört oder auch nicht.
„Sollen die doch sehen, wie sie klar kommen.“ – eine der vorherrschenden Meinung der „Überseher“.

Leider blockiert diese einseitige Einstellung und führt zu Stillstand und Starre.


Die Hingucker: Wir Menschen sind nun mal unterschiedlich."

In dieser Aussage sind Differenzierungen zu erkennen. Damit haben die Hingucker erst einmal die Nase vorn. Ja, die Welt ist bunt und das Leben in einen Supermarkt auch. Menschen sehen hin. Sie beobachten und deuten  und handeln.

Manchmal wirken Kulturfremde  orientierungslos. Es kann sein, dass sie die fremde Sprache nicht verstehen. Die unbekannte Schrift auf der Mehltüte lässt sie das Mehl suchen. Es gibt Menschen, die erkennen die Hilflosigkeit . Sie schauen  hin,  erkennen das Dilemma und greifen ein,  wenn es  erforderlich. Das sind außergewöhnliche  Menschen mit dem besonderen Blick.


"Jeder Mensch zeigt sich in seiner Einmaligkeit und seiner persönlichen Lebenssituation."
Erkennen Sie sich wieder?

Zunächst sei gesagt, dass individuelle Wahrnehmung im Verborgenen bleibt. Das, was wir sehen und denken, wissen nur wir selbst. Erst das  konkrete Handeln verrät die Einstellung.

Wie verhalte ich mich gegenüber kulturfremden Menschen?

Um sich selbst innerlich überprüfen zu können, sind drei Schritte ratsam.

Nehmen wir eine unklare interkulturelle Situation an. Zum Beispiel: Die ausländischen Nachbarn reden nach 22 :00Uhr  sehr laut und dazu dröhnt ungewohnter Worte und Musik. Sie können nicht schlafen.


Du triffst auf Menschen aus einer anderen Kultur


Schritt 1 : Drei Fragen beantworten!

  1. Welche spontanen Gedanken bewegen dich?
  2. Was fühlst du?
  3. Welche Meinung oder Stimmen hörst du?

Schritt 2: Auf einem  Blatt Papier zwei Spalten machen und die Antworten aufschreiben

In die erste Spalte kommt die Antwort auf die drei Fragen.
In der zweiten Spalte fragen Sie sich nun: Woher kommt diese Einschätzung, diese Meinung, das Urteil und diese Ansicht?  Das können besondere Erlebnisse, Fernsehberichten, Nachrichten  oder Erfahrungen von Freunden sein.Notieren Sie die Antworten.


Schritt 3: Die eigene Prägung  erkennen?


Studien besagen, dass es grundsätzliche drei kulturelle Prägungen  gibt. Wegseher, Überseher und Hinseher.
Schätze dich selbst ein.

Sind es die eigenen persönlichen Erfahrungen mit kulturfremden Menschen? Stammen daraus deine Urteile und Einschätzungen?

Entstammen deine Meinungen über kulturfremde Menschen  von Freunden und Bekannten?
Sind deine Gedanken über kulturfremde Menschen aus Fernsehberichten und haben mit dir garnierst zu tun. Sind es Fremdeinschätzungen?

FAZIT: Wie wir Kulturunterschiede erkennen, gehört zu unseren persönlichen, individuellen und privaten Geheimnissen. Jeder Mensch  allein versteht seine  innere Einstellung und kann überlegen, ob diese menschenunwürdig ist. Und nicht vergessen: Wir sind in anderen Ländern auch kulturfremde Menschen.

Dienstag, 7. November 2017

Freitag, 3. November 2017

Meine Empfehlung: Ein fundamentales Interkulturelles Unterrichtsmaterial


Dieses  Interkulturelles Unterrichtsmaterial  enthält   fundamentale Anleitungen für interkulturelle Themen, wie
  • Kultur und Identität,
  • Fremd- und Eigenwahrnehmung,
  • Normen und Werte.
bei denen meine Betrachtungen enthalten sind.
Sehr hilfreich  für die interkulturelle Sensibilisierung.

Das Interkulturelle Unterrichtsmaterial selbst ausprobieren! 

Dieses Material ist für Lehrerinnen und Lehrer gedacht. Ich empfehle JEDEN es selbst auszuprobieren. Das Interkulturelle Unterrichtsmaterial   ist zum Download bereit.
Im Interkulturellen Unterrichtsmaterial befindet sich DAS „RUCKSACKMODELL“

Stellen wir uns vor. Wir reisen mit einem Rucksack, einer Reisetasche oder einem Koffer durch die Welt. Darin befindet sich unser persönliches Gepäck.
Eine Taschenlampe, ein Föhn, Kleidung für kalte und heiße Temperaturen, Zahnbürste, Seife oder andere wichtige Utensilien. Genau diese Gegenstände  uns wichtig sind , sonst würden  sie ja zu Hause bleiben. Das ist  unser kulturelles Gepäck. Es gibt Menschen, die kennen keinen Föhn oder unsere unverzichtbaren Cremes und Schlafbrille.

Im RUCKSACK befindet sich  der persönliche LEBENSWEG
"JEDER MENSCH TRÄGT SEIN EIGENES KULTURELLES GEPÄCK MIT SICH" Beate Antonie tröster
Genau wie uns der Inhalt des Rucksackes  von Fremden verborgen bleibt, erkennt  dieser unsere kulturelle Herkunft und Prägung nicht. Also der Inhalt bleibt im Dunkeln.


Unterschiedlich, vielfältig und individuell sind
interkulturelle Gepäckstücke.
Mittlerweile erkennen Menschen  in unseren globalisierten  Gesellschaft  ihr  Kulturgepäck.  Meist  gehen sie damit  innerhalb  der  eigenen Kultur flexibel, individuell und situativ  um. Doch bei fremden Kulturen fehlen die Einblicke und es schleichen sich Missverständnisse ein.

Die Inhalte im Rucksack sind vergleichbar mit der persönlichen kulturellen Lebensgeschichte

Alles was uns wichtig ist, packen wir ein. Der abgegriffene Teddy aus der Kinderzeit, die wärmenden Strümpfe  oder das grüne Lieblingskleid  erscheinen unverzichtbar. Sie sind unsere kulturelle Markenzeichen, unsere kulturelle Werte und Erinnerungen.

Neben prägenden Werten und  gesellschaftlichen Normen  gehören der Glauben oder Religion dazu. Unser Verhalten ist geprägt von persönlicher  Erziehung und Bildung. Unser Handeln wird von Gesetze und Verhaltensregeln bestimmt . All das sind Kennzeichen  der Lebensgeschichte.
„Jede neue Erfahrung, jede neue Begegnung, jede neue Situation beeinflusst  Handeln und bereichert das kulturelle Besitztum.“
Beate A. Tröster

Die Sache einen Haken:Die kulturelle Ausrüstung von Anderen können wir sehen, sie sind undurchsichtige Gepäckstücke.




Wir meinen zu wissen, was im Rucksack also im Kulturgepäck von Fremden steckt.
Letztlich können wir lediglich vermuten und  erahnen.

Jedoch den wirklichen Inhalt kennen wir nicht. Es  können positive und schlechte Erfahrungen sein, unendlicher Schmerz oder unvergessliches Glück sein.

Deshalb besteht unsere Chance  darin,  das eigene Gepäck zu erkennen, zu vergleichen. So lernen wir Unterschiedliches zu begreifen als Fortschritt, Gewinn, Chance zu nutzen.

Fazit: Selbst ausprobieren und das Material downloaden. Hier
Gern lade ich zum Coaching ein. Hier sind nähere Informationen dazu.  cultural business coaching

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Zitat der Woche: Die normale Kultur?



Gibt es die "Normale Kultur" ? 

Wenn du  dich fragst, was ist normal - bin ich normal?

Wenn du  dich fragst, warum Andere anders sind?


Wenn du bereits einige Erfahrungen gesammelt hast und nun nach Antworten suchst!

Überlegen lohnt sich, denn so erreichst du mehr interkulturelle Kompetenz.

Sonntag, 10. September 2017

Wie ein interkulturelles Zitat für mehr interkulturelle Kompetenz sorgt?


DAS INTERKULTURELLE ZITAT – NACHDENKEN LOHNT SICH

Wenn du  keinen persönlichen Kontakt zu Menschen aus fremden Kulturen hast;

Wenn dir interkulturelle Erfahrungen fehlen oder du meinst, solche Kontakte brauche ich nicht;


Wenn du Kulturfremdes generell ablehnst oder deine Gefühle sagen: Sei vorsichtig und gehe lieber auf Nummer sicher und halte Abstand zu Unbekannten

Durch das Nachdenken über das  interkulturelle Zitat erreichst du mehr interkulturelle Kompetenz.
Weiterer Artikel dazu:  Die verlorene interkulturelle Selbstwahrnehmung

Samstag, 19. August 2017

29 inspirierende, interkulturelle Zitate für neuartige Erkenntnisse

Interkulturelle Zitate, die inspirieren, anregen und ermutigen. Fotos  mit Menschen aus anderen Kulturen fördern  die Denkweise.

Hier kommt eine Anleitung!

Gerade  die verschiedenartigen Zitate  garantieren eine großartige Entdeckungsreise. Dafür sollten Sie sich Zeit nehmen. So können Sie einfach mal etwas Neues probieren und herausfinden, was in Ihnen steckt. Meine persönlichen Fotos unterstützen dabei.


Wenn Sie Lust haben, einfach nur zu schauen, so ist das völlig ok.

Hier geht es zu den  29 inspirierenden interkulturellen Zitate

Ich habe für Sie das interkulturelle Zitat: „Kulturunterschiede helfen, sich selbst zu erkennen“ (Zitat11) ausgewählt.


Folgen Sie bitte den drei Schritten. 




  1. Beschreibung

Zu Beginn nur anschauen und beschreiben. Was ist zu sehen? Noch nicht interpretieren oder kommentieren!

So betrachte ich nachfolgendes Foto mit dem Zitat. Auf dem Foto erkenne ich einen Mann mit einem Turban. Nase und Mund sind mit einem blauen Tuch verhüllt. Nur die Augen sind zu sehen.  Worauf ruht sein  Blick ? Ich weiß  es nicht.

Gesehenes schildern Menschen sehr unterschiedlich. Sie kennen das ja: Zwei Menschen lesen dasselbe Buch. Sie unterhalten sich darüber. Ungleiche  Ansichten, unterschiedliche Ausschnitte, gegensätzliche Erkenntnisse und grundverschiedene Interpretationen kommen zum Vorschein. Haben wir das gleiche Buch gelesen?


2. Interkulturelle und andersartiges Vergleichen


Jetzt beginne ich, mit meiner eigenen Kultur  zu vergleichen.

Befremdend wirkt das Foto auf mich. Bei uns  in Deutschland  gibt es Mützen und Hüte. Eine derartige Kopfbedeckung  ist unüblich und ungewöhnlich. Es würde hier sehr auffällig und komisch aussehen. Dieser Mann würde sofort als Fremder identifiziert.

Aus meinem Urlaub in Tunesien weiß ich:  In der Sahara gehört es zur Normalität,  einen Turban zu tragen. Er schützt vor starker Hitze und bei Sandstürmen. Bei verschiedenen Wanderungen durch die Wüste half mir der Beduine, den Turban zu binden.  Und ich erkannte die Vorzüge des gebundenen Tuches. Bei starkem Wind verhüllte ich das Gesicht und wurde von Schmerzen verschont. Die  spitzen, kleinen Sandkörner verursachen Schmerzen auf der Haut.

Nun  habe ich das „Unbekannte“ mit  dem mir „Bekannten“ verglichen. Das sind meine Erfahrungen  und Erinnerungen aus dem  Aufenthalt im Ausland.


3. Interkulturelle Zitate vermitteln neuartige Erkenntnisse und Impulse

Jetzt erkunden und  ich gelange  zu weiteren Erkenntnisse. So bekomme ich beeindruckende Impulse und bemerkenswerte Anregungen.

„KULTURUNTERSCHIEDE HELFEN, SICH SELBST ZU ERKENNEN“

Was ist damit gemeint? Genau  das erfahren wir im Schritt drei. 

Es gilt, eine Situation, eine Person oder eine Umgebung zu ergründen. In unserem Fall nehmen wir den Beduinen. Klar, es muss etwas zum Vergleichen geben. Ich benutze meine eigene Kultur.

  • Eine derartige Kleidung ist bei uns völlig unüblich und   auffällig.
  • Ob mir das Kopftuch gefällt oder nicht, entscheide ich selbst.
  • Ich stelle fest, dass übliche Kleidung in der jeweiligen Umgebung, in der ein Mensch lebt, zweckmäßig ist.
  • Sollte ich einmal in der Wüste sein, probiere ich das aus.
  • Wenn ich auffällige und unsichtbare Unterschiede bewusst erkenne, gelange ich zu neuen Erkenntnissen.
  • Treffe ich auf Menschen mit einem Turban, werde ich fragen.
  • ...

Durch Beschreiben und Vergleichen kann ich mir selbst  Klarheit über fremde Menschen, über ungewohnte Situationen oder über die unbekannte Umgebung verschaffen. Ich brauche immer den Anderen, um Unterschiede zu erkennen.

Wichtig: Jetzt habe ich kommentiert, interpretiert und meine persönliche Einstellung herausgefunden. Nun sind es die kleinen Schritte von der Erkenntnis zum Handeln, die ich gehen muss.


Das Interkulturelle Zitat  – zusammengefasst in drei Schritten

Schritt 1: Zuerst beschreiben Sie. Was können Sie sehen, und wie wirkt das Foto auf Sie?

Schritt 2: Jetzt lesen Sie das ausgewählte Zitat und denken darüber nach. Vergleichen Sie! Fügen Sie Bekanntes und Unbekanntes zusammen.

Schritt 3: Nun beantworten Sie die Frage: Welche Erkenntnisse und Impulse kann ich für mich erkennen und mitnehmen?


FAZIT: Je öfter Sie die Übung machen, desto schneller werden Sie zu neuen interkulturellen Erkenntnissen gelangen. Somit verfügen Sie  über mehr interkulturelle Kompetenz. 
Nutzen Sie weitere Zitate zum Üben auf  hier.

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