Mittwoch, 26. August 2015

Endlich geschafft: Mein Urlaubs-Sommer-Projekt



Der Sommer neigt sich langsam dem Ende entgegen und endlich, ich habe es geschafft. meine alte muffige Homepage ad Acta zu legen und etwas Neues zu entwickeln. Wie ein Handwerker begann ich  zu ändern, brauchbare Teile  zu erneuern, um sie nach meinen Wünschen und Ideen umzubauen und zu gestalten.
Zwei lange Monate schaute ich mir kurze oder lange Lehrvideos  bei Youtube an und  habe diese mindestens hundert Mal angehalten, um die vielen Anleitungen und Tipps nach zumachen.
Zwei lange Monate fragte ich die Mitarbeiter des Supports meiner neuen Internetseiten an und bat sie mir Schritt für Schritt Anleitungen zu geben und schickte ihnen gaaanz vielen Mails. Ich habe sie bestimmt mächtig genervt.
Zwei lange Monate suchte ich die passenden Fotos aus, um sie internetreif zu bearbeiten. Ich habe ausgeschnitten, eingefügt, wieder gelöscht, verkleinert, vergrößert und vergessen zu speichern. Da war manchmal alles umsonst.
Zwei lange Monate entwickelte ich Formulare wie Button oder das Newsletter-Bestellformular, bei denen Programmierkenntnisse erforderlich waren, die ich Dank Anitas Erklärungen etwas verstehen konnte.
Zwei lange Monate überlegte ich mir passende Texte, die ich oftmals geändert, umformuliert oder verworfen habe.
Und dann kam gestern der Knaller. Ganz stolz erzählte ich Bekannten davon und wurde gefragt:  "Wozu brauchst du überhaupt eine Internetpräsentation, du bist doch bekannt?"  
Dennoch möchte ich mir unbekannte  Menschen erreichen und durch  mein Wissen, Erfahrungen und Erkenntnissen bewirken, dass sie ein einfach etwas besser, brillanter oder glänzender  werden.
Besonders, wenn wir mit kulturfremden  Verhalten   Bekanntschaft machen und diese entgegen gesetzt  aufeinander stoßen, kann es wichtig sein, die Unterschiede zu kennen und Differenzen  zu begreifen, um letztendlich zu lernen mit ihnen umzugehen. Genau diese Verschiedenheiten möchte ich aus dem Keller holen und ans Tageslicht bringen und  somit neue interkulturelle Dimensionen im Zusammenleben erreichen.
Ja, nun wisst Sie ja, nobody is perfect. Genau deshalb brauche ich Ihre Hilfe. Schauen einfach mal auf die Seite und sagen oder schreiben Sie  mir, was gefällt oder auch nicht. 

Sonntag, 9. August 2015

Wie können Beziehung mit Fremden funktionieren?

ftmals sind es genau die Kleinigkeiten, die uns emotional aufwühlen.  Sie sind es, die einen zur Weißglut bringen können oder ein glückliches Gefühl erzeugen.Nehmen wir an, Sie haben  einen neuen indischen Kollegen oder  Ihre neue Nachbarin kommt aus Thailand.
Sie wundern  sich, warum der indische Kollege zu allem „nein“ sagt und Ihre neue thailändische Nachbarin lächelt  immer, egal ob am frühsten Morgen oder um Mitternacht. Genau dieses  Verhalten  verwundert Sie.
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Wie arabische Männer können
kochen???                   
Das ist doch Frauenarbeit.
Auch fest im Kopf verankerte Vorurteile stoßen um Nachdenken an und erwachende Widersprüche erwachen.
Er lacht und sagt nein, sehr komisch oder   erlebt sie immer nur Vergnügliches?
Doch wie damit umgehen?
Oftmals stelle ich fest, dass sich Menschen sehr merkwürdig verhalten. Da gibt es zwei welche, die
  •          ignorieren, hinwegsehen oder nicht beachten.
Benutzen Sie  die erste Variante,  da passiert natürlich nichts, denn im Kopf wohnen Ihre  eigene Vorurteile oder  persönlichen Vermutungen und Sie machen alles dafür, dass sie auch bleiben.
Oder Andere, die
  •          hinsehen, ansprechen oder fragen.
Die zweite Variante zwei bietet eine reelle  Chance  den  Kontakt aufzunehmen, zu fragen, zu erkunden und Neues zu lernen oder auch Bekanntes aus einen anderen Blickwinkel zu erkennen.
Befassen wir uns mit den indischen Kollegen. Wenn Sie Variante eins benutzen, finden Sie  nie heraus, warum der Kollege aus Indien immer „nein“ sagt. Sie belassen es einfach dabei. Dadurch werden keine neue Gedanken oder Überlegungen frei. Sie stehen auf einer Stelle und bewegen sich keinen Millimeter weiter.
Die Variante zwei enthält die Chance Kontakt aufzunehmen., denn jede Reise beginnt mit den ersten Schritt. Sie können Fragen  stellen, die wiederum zu neuen Einsichten und Erkenntnissen führen können. Und nun kommt der AHA-Effekt:
Sie erkennen: Oh, das habe ich total falsch gedeutet. Er sagt nicht „nein“, sondern er macht lediglich eine Kopfbewegung, indem er den Kopf hin und her bewegt. Das bedeutet ein "NEIN" in der deutschen Kultur. In Indien oder auch Bulgarien ein „JA“.
Jetzt erkennen Sie, es kommt darauf an, genau diese Chancen für sich zu sehen:
Dazu habe ich für Sie zwei Empfehlungen.
  1. Stellen Sie eine Andersartigkeit fest, können Sie diese nutzen, um das eigene Register von Erwartungen und Zuschreibungen, die üblicherweise „automatisch“ hergestellt und verwendet werden, zu überprüfen.
  2. Stellen Sie  einen Gegensatz zu dem Vertrauten fest, nutzen Sie  einfach diese Situationen oder Personen, um tiefere Hintergründe zu erfahren und zu erfragen.
Das bewusste Erleben von Differenzen oder Unterschiede erleichtert das Begreifen des eigenen kulturellen Selbst. Bonus dazu, sie haben einen neuen Kontakt, einen freundlichen Kollegen oder gewinnen damit einen vermeintlich "fremdartigen" Freund.
Probieren Sie  es doch einfach mal aus und erkunden Sie, warum die thailändische Nachbarin immer lächelt. Gern können Sie mir eigene Erfahrungen in den Kommentaren mitteilen.
Foto: Antonie

Sonntag, 7. Juni 2015

Weg 6 und Endziel: Der interkultureller Weltmeister beherrscht es in und aus verschiedenen Kulturen ein- und auszugleiten, ohne dass eine bestimmte Kultur im Mittelpunkt steht

Frau Clanton bezeichnet sich selbst als Weltbürgerin. Die Verständigung in verschiedenen Sprachen beherrscht sie perfekt. Tadellos bewegt sie sich auf dem internationalen Parkett.  Frau Clanton hat den Anspruch makellos zu sein. Genau diese Menschen sind „Weltmeister“. Doch, wer ist schon perfekt? An dieser Stelle müssen wir mal ehrlich sagen, Perfektion als Idealzustand zu betrachten erscheint unerreichbar und ist als Endziel ungeeignet.

Prüfen Sie sich selbst:

Wenn Sie verschiedene Sprachen beherrschen und diese auch regelmäßig anwenden,

Wenn Sie Überschneidung der eigene mit anderen Kulturen erkennen und dem entsprechendes Handeln praktizieren,

Wenn Sie in Ihren Handeln integrieren können, dass alle Menschen von der eigenen Kultur geprägt sind und Sie selbst auch,

Wenn Sie perfekt damit umgehen können, dass  Denken und Fühlen und Handeln anders kulturell geprägter Menschen in entgegengesetzter Richtung Ihren Erwartungen verläuft,

 dann könnten Sie ein perfekter Kultur-Realist sein. 

Was sagt die Wissenschaft? 
Gemäß Bennett (2004) durchläuft ein Mensch verschiedene Phasen zur Entwicklung der interkulturellen Kompetenz.

Die 6. Phase bedeutet Integration. Wenn Sie sich auf diesem gigantischen Weg zum Endziel der interkulturellen Kompetenz befinden, können Sie sich als  interkultureller Weltmeister bezeichnen. Mehr geht nicht. Die Wissenschaftler sprechen von der „Integration“, was bedeutet, dass die Kulturen zusammengeführt werden. Die eigene Kultur wird als Teil einer Schnittmenge verstanden, welche sich mit vielen anderen Kulturen überschneidet. Die eigene kulturelle Identität befindet sich dementsprechend in den Randbereichen verschiedenster Kulturen und Weltbildern. Die kulturellen Unterschiede werden in das eigene Weltbild integriert.

Ein Mensch in dieser Phase ist fähig, sich sämtlichen Situationen entsprechend kulturell angemessen zu verhalten, indem ein Ein- und Ausgleiten aus verschiedenen Kulturen stattfindet, ohne dass eine bestimmte Kultur im Mittelpunkt steht.


Achtung: Genau wie im Fußball müssen Weltmeistertitel immer wieder neu erkämpft werden. 

Herausforderung: Es verändert sich alles und das Anpassen an die geänderten Bedingungen und Situationen erweisen sich fast täglich als notwendig. 



 Sie können diesen 6. und letzten Weg zur Interkulturellen Kompetenz nur gehen, wenn Sie diese Wege bereits beschritten haben:
Weg 1 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 2 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 3 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 4 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 5 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung


Samstag, 30. Mai 2015

Weg 5 zur interkulturellen Kompetenz: Das eigene Weltbild reflektieren und auswerten

Herr Hanh kommt aus China und seine Arbeitswelt  ermöglichte ihn bisher unterschiedliche Kontakte zu Kulturfremden und  er selbst pflegt vielfältige interkulturelle Beziehungen. Er liebt das Reisen auf andere Kontinente und seine eigene chinesische Kultur. Er kennt seine eigene Kultur und sein Handeln. Er rechnet damit, dass Denken, Fühlen und Handelnd von den Normalerwartungen seiner eigenen Kultur abweicht. 
Er erwartet kulturfremdes Verhalten von seinen Arbeitskollegen, Freunden oder Nachbarn. Somit kann er alles Revue passieren lassen und einordnen. Durch seine Erinnerungen an schwierige Situationen, sein überprüftes Wissen und der  individuellen Erfahrungen  kann er  ablehnende Gefühle gegenüber ihn und Fremden zu lassen. Es kann passieren, abgewiesen oder sogar verweigert zu werden. Damit kommt er klar, denn er akzeptiert, dass alle Menschen von ihrer  Kultur geprägt sind, auch er selbst.

Prüfen Sie sich selbst:

Wenn Sie bewusst vielfältige kulturelle Kontakte pflegen,

Wenn Sie  Menschen Ihre eigene Kultur und dementsprechendes Handeln kennen,

Wenn Sie  ablehnende Gefühle gegenüber Fremden zulassen.

Wenn Sie akzeptieren, dass alle Menschen von der eigenen Kultur geprägt sind und Sie selbst auch,

Wenn Sie damit rechnen, dass Ihr Denken und Fühlen und Handeln anderer Menschen von den Erwartungen ihrer eigenen Kultur abweicht oder völlig konträr ist,

dann könnten Sie ein reflektierter Kultur-Realist sein. 

Während der 4. Weg sich mit Akzeptanz der Unterschiede befasst, erfolgt beim nächst höheren, zu laufenden  Weg die Reflektion und Auswertung von vielfältigen Kulturverhalten. Hierbei handelt es sich um Menschen, die bisher unterschiedliche Kontakte zu Kulturfremden und vielfältige interkulturelle  Beziehungen  pflegen. 

Was sagt die Wissenschaft dazu?
Gemäß Bennett (2004) durchläuft ein Mensch verschiedene Phasen zur Entwicklung der interkulturellen Kompetenz. 
Die 5. Phase heißt Anpassung und erweist sich als sehr wichtig. 

Ganz leicht gesagt, jedoch im konkreten Fall oder entsprechender Situation nicht  so einfach. Vor allem, wenn gegensätzliches Handeln und widerspruchsvolles Verhalten festzustellen sind. Die diversen Konstellationen erfordern den Zusammenhang zu verstehen, auf welchem Kulturen basieren. Auf dieser Grundlage ist es einem Menschen möglich, sich andere alternative Kulturen und Weltbilder dazu vorzustellen. Hierzu muss verstanden werden, dass alle kulturellen Muster wie beispielsweise die Denk- und Verhaltensweise von eigenen differieren.
Das  eigene Weltbild  zu reflektieren  und auszuwerten, hier setzt der hohe Anspruch an. Jedoch genau das führt dazu, dass Menschen in dieser Phase fähig werden, ein dem kulturellen Kontext entsprechend angemessenes Verhalten zu zeigen. 

Achtung:
Eine Anpassung der eigenen Verhaltensweise bedeutet jedoch keinesfalls, dass das eigene Weltbild aufgegeben wird oder durch eines, einer anderen Kultur, ersetzt wird. 



Meine Empfehlungen für diesen Weg 

1. Offenheit, Verständnis und Kooperationsfähigkeit sind immer wieder neu zu entwickeln, da sich Menschen uns Situationen ständigen Veränderungen unterliegen. 

2. Andere Kulturen müssen kennen gelernt und erlebt werden, bevor eine kulturell angemessene Verhaltensweise profitiert werden kann.

3. Der Perspektivenwechsel und das Einfühlen in andere Kulturen sind bei der Erweiterung und Anpassung des eigenen Verhaltensrepertoires unabdingbar. 

4. Immer bei sich selbst zu bleiben, während das eigene kulturelle Repertoire ausgeweitet wird.




Sonntag, 24. Mai 2015

Weg 4 zur interkulturellen Kompetenz: Setzen Sie sich kritisch mit anderen Kulturen auseinander, um sich eine persönliche Sichtweise zu verschaffen

Frau Gonzales arbeitet bei einer Internationalen Firma, die viele Filialen auf der ganzen Welt hat.  Sie hat häufige Kontakte sei es aus beruflichen oder privaten Gründen in andere Länder und zu anderen Kulturen. Kulturelle Unterschiede vermeidet sie nicht mehr wie früher aus Angst oder Unsicherheit. Ihr ist klar, dass manchmal und misstrauische Gefühle in unbekannten Situationen aufkommen und sogar notwendig sind. Mittlerweile betrachtet sie Fremdheit als selbstverständlich und kann gut damit umgehen. Durch erlebtes Wissen und gesammelten Erfahrungen wurde sie zunehmend sicherer und mittlerweile schafft sie  es, befremdliche Situationen zu akzeptieren.  Es gelingt ihr, unangenehme Gefühle durch fundiertes Wissen zu reflektieren, damit umzugehen und zu bewältigen.


Prüfen Sie sich selbst:

Wenn Sie bewusst auf Entdeckungsreise gehen und kulturelle Unterschiede suchen,

Wenn Sie  Menschen aus anderen Kulturen als gleichwertig ansehen, 

Wenn Sie  andere Kulturen, so wie sie sind, wertschätzen,

Wenn Sie Glaubensrichtungen und fremde Religionen als einzigartig und gleichwertig  anerkennen und angemessen darauf reagieren,

dann  könnten Sie ein akzeptierter Kultur-Realist  sein. 


Was sagt die Wissenschaft? 
Gemäß Bennett (2004) durchläuft ein Mensch verschiedene Phasen zur Entwicklung der interkulturellen Kompetenz.

Frau Gonzales befindet sich in der vierten Phase, die als  Akzeptanz  bezeichnet wird.
In dieser Phase wird erstmals die eigene Kultur als eine von vielen möglichen Weltbildern und Kulturen wahrgenommen, womit der erste Schritt auf dem Weg vom Kulturegoist zum Kulturrealist, also wissenschaftlich der von  Ethnozentrismus zum Ethnorelativismus gemacht ist.

Das besondere in dieser Phase sind drei Aspekte:
  1. Bewusst werden kulturelle Unterschiede gesucht und akzeptiert.
  2. Andere Kulturen gegenüber der eigenen Kultur als gleichwertig erachtet.
  3.  Anerkennung und Wertschätzung  werden anderen Weltbildern entgegengebracht.  


Ob den Werten und Denkweisen anderer Kulturen zugestimmt oder negativ aufgefasst werden, ist nicht von Bedeutung, solange eine wertschätzende Haltung gegenüber verschiedenen Lebensweisen vorhanden ist.

Werterealismus
Der  „Werterelativismus“ versteht sich als  ein zentraler Aspekt, wobei die Relativität von Werten erkannt und akzeptiert wird. Es muss einem Menschen bewusst werden, dass sich Werte, dem kulturellen Kontext entsprechend, unterscheiden können.

Hinweis:

Hierbei ist jedoch darauf hinzuweisen, dass Akzeptanz nicht einfach eine Zustimmung eines anderen Weltbildes bedeuten muss. Viel wichtiger ist eine kritische Auseinandersetzung mit anderen Kulturen, um sich eine persönliche Sichtweise zu verschaffen



Meine Empfehlungen für diesen Weg:
  • Entwickeln Sie Offenheit, Verständnis und Kooperationsfähigkeit.
  • Lassen Sie ablehnende Gefühle gegenüber Fremden  zu.

  • Damit hierzu ein Mensch fähig ist, rate ich zu einem Wechsel der  Perspektiven, um in die Position der anderen Kultur hinein versetzen zu können.

Wichtig:  Es darf niemals die eigene Perspektive verloren gehen.



InspirationLeben - Sei im Kopf klar und achte auf deine Gedanken

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