Wenn
Sie oft in ein- und
dasselbe Land oder Region reisen und davon magisch angezogen sind.
Wenn
Sie sehr engen persönlichen Kontakt zu
Menschen aus fremden Kulturen pflegen und die Lebensweise der Kulturen bewusst bevorzugen.
Wenn
Sie ganz genau kulturelle Rituale, landesspezifisches
Essen und Lebensweise kennen.
Wenn
Sie gern die landesübliche Kleidung tragen
und eventuell deren Religion oder Glauben übernommen haben.
Wenn Sie die
fremde, exotische Kultur besser als die eigene finden.
Dann gehen Sie Weg 2.
Treffen einige
Aussagen auf Sie zu, dann gehören Sie zu den negativen Kulturegoisten. Deren
Reise- oder Lebensziel oft derselbe Kulturkreis ist. In Thailand, Südafrika oder Indien finden die negativen Kulturegoisten genau das, was sie im
eigenen Land oder auch Leben vermissen. Das sind freundliche, hilfsbereite und aufgeschlossene
Menschen, die sie akzeptieren und in ihre Gemeinschaft wie Familienmitglieder aufnehmen. Nur in der exotischen Umgebung fühlen sie sich
wohl. Sie sind Kenner, ja regelrechte Experten
der anderen Kultur. Das Fremde bezaubert und in dieser Faszination
wirkt alles besser und wird als schöner, exotischer empfunden und erlebt. Eine
Überanpassung an die Fremdkultur und das Nachahmen von Verhaltensweisen sind
bezeichnend. Allerdings wird eigene Herkunft vergessen oder negiert und die fremde Kultur verherrlichen.
Was
sagt die Wissenschaft?
Gemäß Bennett (2004) durchläuft ein Mensch
verschiedene Phasen zur Entwicklung der Interkulturellen Kompetenz. Die 2.
Phase: Abwehr & Verteidigung nach Bennett habe ich variiert und
ergänzt, da sie in dieser Form bei ihm nicht vorkommt.
Menschen, die sich in dieser Phase befinden, lehnen
ihre eigene Kultur ab, also stehen ihr negativ gegenüber. Sie verteidigen und
werten die gefundene Lebensweise auf.
Die Existenz kultureller Unterschiede erkennen
sie häufig in Form von positiven Stereotypen der andern Kultur gegenüber
an. Unterschiede werden durch eine sogenannte „Überschätzung“ aufgewertet,
wobei die eigene Kultur verleugnet und die andere als die einzig richtige und wirkliche
Lebensform angesehen wird. Folglich kann die anderen Kulturen nicht
gleichwertig beurteilt werden, sondern die eigene wird der anderen Kultur untergeordnet. Unterschiede werden gesehen, allerdings nicht akzeptiert. Das
Eigenkulturelles wird abgelehnt.
Gehen Sie den zweiten Weg und verleugnen Sie nicht die eigene Kultur und verherrlichen
Sie nicht die fremden Kultur.
Folgende Schritte helfen dabei.
Kehren Sie zurück zu den eigenen kulturellen
Wurzeln. Erkennen Sie ihre eigene, individuelle Identität. Stellen Sie sich die
Fragen: Was macht mich aus? Wer bin ich und was hat mich geprägt?
Beschäftigen Sie sich
mit der eigenen Herkunft und erkennen Sie das Positive und Besondere
daran.
Bitten Sie die Menschen der Fremdkultur um Einschätzungen gegenüber ihrer eigenen Kultur. Welche Meinungen gibt es über
Ihr Land und die Menschen? Was wird besonders geschätzt?
Versuchen Sie Unterschiede und Gemeinsamkeiten
zwischen Ihrer kulturellen Prägung und der exotischen Kultur zu finden. Lernen
Sie diese wert zu schätzen.
Danach
können Sie sich auf den 3. Weg zur Interkulturellen Kompetenz begeben.
Weg 1 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 3 zur interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 4 zur interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 5 zur interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 1 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 3 zur interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 4 zur interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 5 zur interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
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