Ja, die Zwiebel kann uns zum Weinen bringen. Sie hilft gesund zu werden und macht satt.
Was hat sie mit Kultur zu tun?
Sie wird als ein Modell genutzt. Doch dazu später.
Wie
entstehen Kulturen?
Was
beinhalten Kulturen?
Welche
Ursachen haben Kulturen?
Was oder wer
gehört zur Kultur?
Eine Menge unterschiedliche Versuche, Experimente und Nachweise versuchen genau die richtigen Antworten zu finden.
Eine Menge unterschiedliche Versuche, Experimente und Nachweise versuchen genau die richtigen Antworten zu finden.
Seit Jahren
untersuchen Wissenschaftler die Kultur aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Bei ihren Forschungen verknüpfen sie Erkenntnisse verschiedener
wissenschaftlicher Fachgebiete, vor allem Ethnologie (Völkerkunde),
Soziologie, Kulturwissenschaft, Sprachwissenschaften und Psychologie.
Es herrscht
keine Einigkeit, sondern eher Uneinigkeit über die Sichtweisen und das
Herangehen. So kann ich heute schlussfolgernd: Der Prototyp wurde noch nicht gefunden.
„Kultur unterliegt ständiger Veränderungen und genau darin liegen Schwierigkeiten.“ Beate Antonie Tröster
Genau deshalb habe ich mich entschieden, an dieser Stelle nicht nur ein Kulturmodell vorzustellen, sondern gleich mehrere. So können wir uns selbst eine Meinung bilden.
Die Zwiebel und die Kultur
Wusstest
du, dass eine ganz normale Zwiebel zu einer der ältesten Kulturpflanzen
der Menschheit gehört und zugehörig
zu einer Gemüsepflanze, die seit mehr
als 5000 Jahren kultiviert wird?
Wusstest
du, dass die alten Ägypter den
Göttern als Opfergabe Zwiebeln reichten oder sie den Toten als Wegzehrung für
die Reise ins Jenseits beigelegt wurde?
Wusstest
du, das Zwiebeln eine Art Zahlungsmittel für die beim Pyramidenbau
eingesetzten Arbeiter war?
Wusstest
du, dass im Mittelalter die Zwiebeln auf keiner Tafel fehlten und sie als Amulett gegen die Pest dienten?
Als bekannt gilt die positive Verwertung der Zwiebel,
die einerseits zur Heilung, zum Gewürzen oder andererseits als Gemüse dienen
kann.
Allein diese Tatsachen beweisen eine lange kulturelle
Geschichte der Zwiebel.
Die Zwiebel stellt somit ein sehr wichtigstes Kulturgut dar.
Wen wundert es dann, dass der
niederländischen Kulturwissenschaftler Geert Hofstede die Zwiebel ins
Scheinwerferlicht stellt und sie als eine
Erklärung für Kulturen nutzt.
Die Zwiebel
als Modell – als Kulturmodell
Wie die
unterschiedlichen Schichten einer Zwiebel, so möchte Hofstedte die
verschiedenen Ebenen kultureller Prägung verdeutlichen.
Er unterteilt Kultur mit seinem Zwiebelmodell in die Bereiche Symbole, Helden, Rituale und Werte.
Er unterteilt Kultur mit seinem Zwiebelmodell in die Bereiche Symbole, Helden, Rituale und Werte.
Die Werte
stellen hierbei den inneren Kern dar. Er wird für Kulturfremde nur indirekt
sichtbar.
Die Symbole sind die äußere Schale. Zusammen mit den Helden und Ritualen beschreibt Hofstede sie als Praktiken, die auch für Außenstehende direkt wahrnehmbar sind.
Die Symbole sind die äußere Schale. Zusammen mit den Helden und Ritualen beschreibt Hofstede sie als Praktiken, die auch für Außenstehende direkt wahrnehmbar sind.
Logischer
Weise hat das Zwiebelmodell mehrere Schichten. Die äußere dünnere papierartige Hülle
zeigt sich als sichtbar, hörbar, riechbar, usw. wie das Essen, Kleidung,
Baustil.
Die innere versteckte Zwiebelmitte versteht sich als unsichtbar wie ein Bauplan, den natürlich der Betroffenen kennt. Je nach Nähe zur äußeren Schale sind die Inhalte der Bereiche schneller beeinflussbar und veränderbar.
Die innere versteckte Zwiebelmitte versteht sich als unsichtbar wie ein Bauplan, den natürlich der Betroffenen kennt. Je nach Nähe zur äußeren Schale sind die Inhalte der Bereiche schneller beeinflussbar und veränderbar.
Kultur zeigt
sich in drei Schichten:
- tiefliegende Grundannahmen, Werthaltung und Normen
- wahrnehmbare Handlung
- materielle Güter
Das Zwiebelmodell
als Erklärung für Kulturen erscheint mir
zu einseitig und nicht praktikabel nachvollziehbar.
Interkulturelle Kompetenz: Dein kulturelles Gepäck anhand des Kulturmodells: „Rucksack“
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