Samstag, 19. August 2017

29 inspirierende, interkulturelle Zitate für neuartige Erkenntnisse

Interkulturelle Zitate, die inspirieren, anregen und ermutigen. Fotos  mit Menschen aus anderen Kulturen fördern  die Denkweise.

Hier kommt eine Anleitung!

Gerade  die verschiedenartigen Zitate  garantieren eine großartige Entdeckungsreise. Dafür sollten Sie sich Zeit nehmen. So können Sie einfach mal etwas Neues probieren und herausfinden, was in Ihnen steckt. Meine persönlichen Fotos unterstützen dabei.


Wenn Sie Lust haben, einfach nur zu schauen, so ist das völlig ok.

Hier geht es zu den  29 inspirierenden interkulturellen Zitate

Ich habe für Sie das interkulturelle Zitat: „Kulturunterschiede helfen, sich selbst zu erkennen“ (Zitat11) ausgewählt.


Folgen Sie bitte den drei Schritten. 




  1. Beschreibung

Zu Beginn nur anschauen und beschreiben. Was ist zu sehen? Noch nicht interpretieren oder kommentieren!

So betrachte ich nachfolgendes Foto mit dem Zitat. Auf dem Foto erkenne ich einen Mann mit einem Turban. Nase und Mund sind mit einem blauen Tuch verhüllt. Nur die Augen sind zu sehen.  Worauf ruht sein  Blick ? Ich weiß  es nicht.

Gesehenes schildern Menschen sehr unterschiedlich. Sie kennen das ja: Zwei Menschen lesen dasselbe Buch. Sie unterhalten sich darüber. Ungleiche  Ansichten, unterschiedliche Ausschnitte, gegensätzliche Erkenntnisse und grundverschiedene Interpretationen kommen zum Vorschein. Haben wir das gleiche Buch gelesen?


2. Interkulturelle und andersartiges Vergleichen


Jetzt beginne ich, mit meiner eigenen Kultur  zu vergleichen.

Befremdend wirkt das Foto auf mich. Bei uns  in Deutschland  gibt es Mützen und Hüte. Eine derartige Kopfbedeckung  ist unüblich und ungewöhnlich. Es würde hier sehr auffällig und komisch aussehen. Dieser Mann würde sofort als Fremder identifiziert.

Aus meinem Urlaub in Tunesien weiß ich:  In der Sahara gehört es zur Normalität,  einen Turban zu tragen. Er schützt vor starker Hitze und bei Sandstürmen. Bei verschiedenen Wanderungen durch die Wüste half mir der Beduine, den Turban zu binden.  Und ich erkannte die Vorzüge des gebundenen Tuches. Bei starkem Wind verhüllte ich das Gesicht und wurde von Schmerzen verschont. Die  spitzen, kleinen Sandkörner verursachen Schmerzen auf der Haut.

Nun  habe ich das „Unbekannte“ mit  dem mir „Bekannten“ verglichen. Das sind meine Erfahrungen  und Erinnerungen aus dem  Aufenthalt im Ausland.


3. Interkulturelle Zitate vermitteln neuartige Erkenntnisse und Impulse

Jetzt erkunden und  ich gelange  zu weiteren Erkenntnisse. So bekomme ich beeindruckende Impulse und bemerkenswerte Anregungen.

„KULTURUNTERSCHIEDE HELFEN, SICH SELBST ZU ERKENNEN“

Was ist damit gemeint? Genau  das erfahren wir im Schritt drei. 

Es gilt, eine Situation, eine Person oder eine Umgebung zu ergründen. In unserem Fall nehmen wir den Beduinen. Klar, es muss etwas zum Vergleichen geben. Ich benutze meine eigene Kultur.

  • Eine derartige Kleidung ist bei uns völlig unüblich und   auffällig.
  • Ob mir das Kopftuch gefällt oder nicht, entscheide ich selbst.
  • Ich stelle fest, dass übliche Kleidung in der jeweiligen Umgebung, in der ein Mensch lebt, zweckmäßig ist.
  • Sollte ich einmal in der Wüste sein, probiere ich das aus.
  • Wenn ich auffällige und unsichtbare Unterschiede bewusst erkenne, gelange ich zu neuen Erkenntnissen.
  • Treffe ich auf Menschen mit einem Turban, werde ich fragen.
  • ...

Durch Beschreiben und Vergleichen kann ich mir selbst  Klarheit über fremde Menschen, über ungewohnte Situationen oder über die unbekannte Umgebung verschaffen. Ich brauche immer den Anderen, um Unterschiede zu erkennen.

Wichtig: Jetzt habe ich kommentiert, interpretiert und meine persönliche Einstellung herausgefunden. Nun sind es die kleinen Schritte von der Erkenntnis zum Handeln, die ich gehen muss.


Das Interkulturelle Zitat  – zusammengefasst in drei Schritten

Schritt 1: Zuerst beschreiben Sie. Was können Sie sehen, und wie wirkt das Foto auf Sie?

Schritt 2: Jetzt lesen Sie das ausgewählte Zitat und denken darüber nach. Vergleichen Sie! Fügen Sie Bekanntes und Unbekanntes zusammen.

Schritt 3: Nun beantworten Sie die Frage: Welche Erkenntnisse und Impulse kann ich für mich erkennen und mitnehmen?


FAZIT: Je öfter Sie die Übung machen, desto schneller werden Sie zu neuen interkulturellen Erkenntnissen gelangen. Somit verfügen Sie  über mehr interkulturelle Kompetenz. 
Nutzen Sie weitere Zitate zum Üben auf  hier.

Möchten Sie mehr Informationen

 

Freitag, 11. August 2017

Ich bin dabei: Anerkannte Lehrgänge zur Stärkung interkultureller Kompetenz im beruflichen Handeln

Das Regionaltreffen  diente der Vernetzung, dem Austausch und der fachlichen Fortbildung der Trainerinnen und Trainer im norddeutschen Raum.

4. Norddeutsches Trainer/-innen Treffen
22 Trainerinnen und Trainer diskutierten und tauschten sich aus.


Hier findet ihr weitere Informationen .

Interkulturelle Kompetenz Culture Communication Skills®Anerkannte Lehrgänge zur Stärkung interkultureller Kompetenz im beruflichen Handeln










Wie hätte sich die Bevölkerung ohne Einwanderung entwickelt?

Antworten auf diese und andere wichtige Fragen findet ihr  unter dem Link:  

Mediendienst-Integration 





Wie viele Ausländer leben in Deutschland?

Wie viele "Menschen mit Migrationshintergrund" leben in Deutschland? 

Bevölkerungsanteile nach Herkunftsland

Wie viele Türkeistämmige leben in Deutschland?

Wie alt sind Einwanderer und ihre Kinder in Deutschland?

Entwicklung der Bevölkerung bis 2060: Wie viel Einwanderung nötig ist

Wie viele Migranten gibt es weltweit?


Freitag, 28. Juli 2017

Interkulturelle Kompetenz: Wie kann ich das Eigene erkennen, um mit Fremden umzugehen?

Manchmal stelle ich mir die Frage: Wie kann ich das Eigene verstehen, um das Fremde zu erkennen?  Oftmals wissen wir selbst nicht, wer wir sind. Ja, wir denken einfach nicht darüber nach.  

Eines Tages machte ich eine neue Bekanntschaft mit einem wichtigen Wort. Damals war mir nicht klar, welches unermessliche Gewicht davon ausgeht. Zuvor hatte ich nie davon gehört, nichts davon gelesen.

Ethnozentrismus


Ich hatte keine Ahnung, wie es hinter der Wortkulisse ausschaut.

Doch schnell war mir klar, ich fand  einen überzeugenden Schlüssel, der  interkulturelle Türen öffnen kann. Vorsichtig tastete ich  mich heran, wie eine lauernde Katze, die eine Maus entdeckte und sie nur noch fangen musste. 

Nun begann ich zu stöbern, zu recherchieren und zu hinterfragen. 

 Alles "normal"? jetzt genau hinschauen
So entdeckte ich den Soziologen William Graham Sumner, der in seinem Buch Folkways (1906) „Ethnozentrismus“ so definierte:













”Ethnozentrismus ist der Fachausdruck für jene Sicht der Dinge, in welcher die eigene Gruppe der Mittelpunkt von Allem ist und alle anderen mit Bezug darauf bemessen und bewertet werden.”

Wie eben Definitionen so sind, kann man erst mal wenig damit anfangen. Also beginnen wir langsam.

Ethno kommt von Ethnologie und versteht sich als Völkerkunde. Hier werden die Kulturen erforscht und weltweit verglichen. Zentrismus bedeutet im  Mittelpunkt stehen oder sein.

Schnell konnte ich nun den Zusammenhang verstehen. Der unschätzbare Wert hinter dem Eingang wurde mir schnell bewusst. Wenn meine Kultur im Zentrum steht, ist das Ethnozentrismus und bedeutet

Im Kleinen
  1. Meine kleine Lebenswelt, der Tagesablauf, die Urlaubsgestaltung, meine Arbeitswelt, meine Freunde oder Dinge, die mir wichtig sind.
  2. Mein bisheriges Leben, also wie ich aufgewachsen und erzogen wurde, mit welchen Werten und Normen mich meine Eltern ausgestattet haben, wie Pünktlichkeit, Ordnung und nicht Lügen.
  3. Welche Erfahrungen ich bisher gesammelt habe.
  4. Die Traditionen in meiner Familie beispielsweise wie Geburtstage gefeiert werden, die Art Hochzeitstage zu begehen, Familientreffen oder Trauerfeiern etc. 
         ...
Im Großen:
1.    Die Gesetze und Regeln an die wir uns halten müssen.
2.    Den Hauptglauben oder  Religion,  den die Mehrzahl der Menschen nachgeht.
3.    Die Regionen in denen wir leben.
4.    Die Feiertage und Feste, die in unserem Kalender stehen wie Ostern, Weihnachten, Tag der Einheit oder Namenstag.  
...

Ethnozentrismus bedeutet auf sich selbst gerichtet zu sein.

Alles, was du denkst und tust, ist richtig und normal. Wie du denkst und handelst trifft auf alle Anderen auch zu. Von diesem Blickpunkt her beurteilst du, alles was du siehst und erlebst.

Diese „Denke“ kannst du voll vergessen, sie ist einfach ungeeignet im interkulturellen Leben. Türen werden verschlossen bleiben und du hast nie die Chance dahinter zu schauen.

„Warum benehmen die sich nicht wie „normale“ Menschen?“

Doch was ist „normal“? 
Jeder Mensch hält seine Kultur für das Normale, oft sogar für das Bessere und nutzt sie als Maßstab bei der Beurteilung von Menschen anderer Kulturen. 

Wie komisch muss es einem Chinesen vorkommen, wenn ein Deutscher das köstlich zubereitete chinesische Essen geräuschlos zu sich nimmt? Schmeckt es ihm nicht, ist er unzufrieden? Nicht das verbale Kompliment, sondern das Schmatzen bedeutet in China ein besonderes Kompliment für die Kochkünste des Koches.



Stoßen Eigenes und Fremdes aufeinander, bemüht sich Jeder zunächst um den Nachweis seiner „Richtigkeit“. 

Es gibt kein „ordentliches“ Frühstück in Frankreich.
Was ist nun ein „richtiges“ Frühstück?

Der soll ich sich erst mal „anständig“ entschuldigen.
Wie entschuldigt man sich „richtig“?

Sind es die Brötchen, Butter und Marmelade; das Stück Kuchen; die Misosuppe oder Kartoffelbrei und Wurst?
Entschuldige ich mich nun persönlich, per sms, am Telefon, sende ich einen Brief oder etwa bei einem Abendessen. All das scheint zunächst individuell, doch beim näheren Betrachten zeigt es, dass Menschengruppen ähnliches tun. 
Genau dieses Urteil oder Verhalten zeigt, wie schnell wir aus unseren eigenen Leben das Verhalten der anderen kulturfremder Menschen beurteilen. 


Wenn die eigenen Werte den Fremden gegenüber als überlegen betrachtet werden, zeigt das ein ethnozentristisches Verhalten.  Schnell werden Ungleichheit, Differenz oder Unterschied sichtbar. 


Zunächst müssen wir uns dessen bewusst sein, denn ohne diese Einsicht werden wir nicht viel bewegen.

InspirationLeben - Sei im Kopf klar und achte auf deine Gedanken

Achte darauf worüber du nachdenkst, denn es beeinflusst dein Wohlergehen. Schlechte Gedanken verpesten das Leben. Sie erzeugen, dass du unzu...