Sonntag, 7. Juni 2015

Weg 6 und Endziel: Der interkultureller Weltmeister beherrscht es in und aus verschiedenen Kulturen ein- und auszugleiten, ohne dass eine bestimmte Kultur im Mittelpunkt steht

Frau Clanton bezeichnet sich selbst als Weltbürgerin. Die Verständigung in verschiedenen Sprachen beherrscht sie perfekt. Tadellos bewegt sie sich auf dem internationalen Parkett.  Frau Clanton hat den Anspruch makellos zu sein. Genau diese Menschen sind „Weltmeister“. Doch, wer ist schon perfekt? An dieser Stelle müssen wir mal ehrlich sagen, Perfektion als Idealzustand zu betrachten erscheint unerreichbar und ist als Endziel ungeeignet.

Prüfen Sie sich selbst:

Wenn Sie verschiedene Sprachen beherrschen und diese auch regelmäßig anwenden,

Wenn Sie Überschneidung der eigene mit anderen Kulturen erkennen und dem entsprechendes Handeln praktizieren,

Wenn Sie in Ihren Handeln integrieren können, dass alle Menschen von der eigenen Kultur geprägt sind und Sie selbst auch,

Wenn Sie perfekt damit umgehen können, dass  Denken und Fühlen und Handeln anders kulturell geprägter Menschen in entgegengesetzter Richtung Ihren Erwartungen verläuft,

 dann könnten Sie ein perfekter Kultur-Realist sein. 

Was sagt die Wissenschaft? 
Gemäß Bennett (2004) durchläuft ein Mensch verschiedene Phasen zur Entwicklung der interkulturellen Kompetenz.

Die 6. Phase bedeutet Integration. Wenn Sie sich auf diesem gigantischen Weg zum Endziel der interkulturellen Kompetenz befinden, können Sie sich als  interkultureller Weltmeister bezeichnen. Mehr geht nicht. Die Wissenschaftler sprechen von der „Integration“, was bedeutet, dass die Kulturen zusammengeführt werden. Die eigene Kultur wird als Teil einer Schnittmenge verstanden, welche sich mit vielen anderen Kulturen überschneidet. Die eigene kulturelle Identität befindet sich dementsprechend in den Randbereichen verschiedenster Kulturen und Weltbildern. Die kulturellen Unterschiede werden in das eigene Weltbild integriert.

Ein Mensch in dieser Phase ist fähig, sich sämtlichen Situationen entsprechend kulturell angemessen zu verhalten, indem ein Ein- und Ausgleiten aus verschiedenen Kulturen stattfindet, ohne dass eine bestimmte Kultur im Mittelpunkt steht.


Achtung: Genau wie im Fußball müssen Weltmeistertitel immer wieder neu erkämpft werden. 

Herausforderung: Es verändert sich alles und das Anpassen an die geänderten Bedingungen und Situationen erweisen sich fast täglich als notwendig. 



 Sie können diesen 6. und letzten Weg zur Interkulturellen Kompetenz nur gehen, wenn Sie diese Wege bereits beschritten haben:
Weg 1 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 2 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 3 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 4 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung
Weg 5 zur Interkulturellen Kompetenz und Vernetzung


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