ftmals sind es genau die Kleinigkeiten, die uns emotional aufwühlen. Sie sind es, die einen zur Weißglut bringen können oder ein glückliches Gefühl erzeugen.Nehmen wir an, Sie haben einen neuen indischen Kollegen oder Ihre neue Nachbarin kommt aus Thailand.
Sie wundern sich, warum der indische Kollege zu allem „nein“ sagt und Ihre neue thailändische Nachbarin lächelt immer, egal ob am frühsten Morgen oder um Mitternacht. Genau dieses Verhalten verwundert Sie.
Wie arabische Männer können kochen??? Das ist doch Frauenarbeit.
Auch fest im Kopf verankerte Vorurteile stoßen um Nachdenken an und erwachende Widersprüche erwachen.
Er lacht und sagt nein, sehr komisch oder erlebt sie immer nur Vergnügliches?
Doch wie damit umgehen?
Oftmals stelle ich fest, dass sich Menschen sehr merkwürdig verhalten. Da gibt es zwei welche, die
- ignorieren, hinwegsehen oder nicht beachten.
Benutzen Sie die erste Variante, da passiert natürlich nichts, denn im Kopf wohnen Ihre eigene Vorurteile oder persönlichen Vermutungen und Sie machen alles dafür, dass sie auch bleiben.
Oder Andere, die
- hinsehen, ansprechen oder fragen.
Die zweite Variante zwei bietet eine reelle Chance den Kontakt aufzunehmen, zu fragen, zu erkunden und Neues zu lernen oder auch Bekanntes aus einen anderen Blickwinkel zu erkennen.
Befassen wir uns mit den indischen Kollegen. Wenn Sie Variante eins benutzen, finden Sie nie heraus, warum der Kollege aus Indien immer „nein“ sagt. Sie belassen es einfach dabei. Dadurch werden keine neue Gedanken oder Überlegungen frei. Sie stehen auf einer Stelle und bewegen sich keinen Millimeter weiter.
Die Variante zwei enthält die Chance Kontakt aufzunehmen., denn jede Reise beginnt mit den ersten Schritt. Sie können Fragen stellen, die wiederum zu neuen Einsichten und Erkenntnissen führen können. Und nun kommt der AHA-Effekt:
Sie erkennen: Oh, das habe ich total falsch gedeutet. Er sagt nicht „nein“, sondern er macht lediglich eine Kopfbewegung, indem er den Kopf hin und her bewegt. Das bedeutet ein "NEIN" in der deutschen Kultur. In Indien oder auch Bulgarien ein „JA“.
Jetzt erkennen Sie, es kommt darauf an, genau diese Chancen für sich zu sehen:
Dazu habe ich für Sie zwei Empfehlungen.
- Stellen Sie eine Andersartigkeit fest, können Sie diese nutzen, um das eigene Register von Erwartungen und Zuschreibungen, die üblicherweise „automatisch“ hergestellt und verwendet werden, zu überprüfen.
- Stellen Sie einen Gegensatz zu dem Vertrauten fest, nutzen Sie einfach diese Situationen oder Personen, um tiefere Hintergründe zu erfahren und zu erfragen.
Das bewusste Erleben von Differenzen oder Unterschiede erleichtert das Begreifen des eigenen kulturellen Selbst. Bonus dazu, sie haben einen neuen Kontakt, einen freundlichen Kollegen oder gewinnen damit einen vermeintlich "fremdartigen" Freund.
Probieren Sie es doch einfach mal aus und erkunden Sie, warum die thailändische Nachbarin immer lächelt. Gern können Sie mir eigene Erfahrungen in den Kommentaren mitteilen.
Foto: Antonie
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