Jeder Mensch wächst in einem Land mit kulturellen Werten und Normen auf, die ihn prägen. Wie eine Palme ein warmes und trockenes Klima benötigt, so braucht die Tanne Feuchtigkeit und Kühle. Ein Versuch, die Bäume an den jeweiligen anderen Standort zu verpflanzen, führt schnell zu trockenen Blättern oder braunen Tannnadeln, diese werden abfallen und aus trockenen oder verrotten. Bäume, die aus verschiedenen Kulturen stammen, können wachsen, wenn das Klima stimmt.
Wechseln Menschen ihre Standorte, so besteht die Chance, sich zu entwickeln, so dass ein Gedeihen möglich ist. Im Vergleich zu Bäumen können sich Menschen wahrnehmen und fühlen, Situationen erfassen und begreifen. Dazu ist jedoch entsprechendes Wissen und interkulturelles Lernen erforderlich.
Interkulturelle Kompetenz ist die Fähigkeit von Menschen aus verschiedenen Kulturen, miteinander umzugehen, sich gegenseitig zu achten und zu wertschätzen, um zusammen zu arbeiten oder zu leben.
Das klingt jetzt sehr einfach, ist jedoch komplizierter als man denkt. Denn diese Kompetenz ist nicht angeboren und gelegentliche Urlaubsreisen in fremde Kontinente reichen da bei weitem nicht aus. Natürlich sind Neugier und Offenheit Wurzeln dafür. Kleine Kinder machen uns es vor. Sie sind ganz offen, sprechen oder spielen mit Kindern unabhängig vom Aussehen oder Sprachkenntnissen.
Fünf Herangehensweisen, die dabei unterstützen
- Erfasse und erkenne die besonderen Werte und persönlichen Normen der fremden Person
- Unternehme den Versuch das Denken, Fühlen und Handeln von Fremden zu begreifen
- Übe Respekt und Toleranz gegenüber ungewohntem Verhalten
- Lass die Vorurteile los und beachte die Gerüchte nicht
- Reagiere rücksichtsvoll und handle mit Bedacht
Also überwinde eigene Grenzen - sei offen und lerne dazu, denn genau das hilft Kulturübergreifend zu handeln.
Gemeinsam mit den Fremden oder unbekannten Menschen müssen wir den Umgang erlernen. Das ist wichtig, um zu kommunizieren und zusammen zu arbeiten. In Deutschland gehört Interkulturelle Kompetenz zu einer Schlüsselqualifikation im Arbeits- und Alltagsleben.
„INTERKULTURELLE KOMPETENZ BEGINNT MIT DEN KLEINIGKEITEN DES LEBENS“ B. A. TRÖSTER
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