Freitag, 21. November 2014

Kennst du deine eigenen interkulturellen Grenzen ?

Gibt es innere Grenzen und wie gehen wir konkret damit um? 
Eine lukrative Frage für interkulturelle Begegnung. 


Fast jeder hat in seinen Leben irgendwann einmal gehört:
„Bis hierher und nicht weiter.“
„Du hast meine Grenze überschritten.“
„Da mache ich nicht mit, hier ist Schluss.“

Das sind eindeutig erkennbare oftmals unüberwindbare Mauern, ja   sogar mit Stacheldraht oder engmaschige Gitterzäune oder sehr hohe grüne Hecken. Aufmerksames Beobachten lässt erkennen, dass einige Grenzen zusätzlich mit überwachenden Kameras im Körperinnern ausgerüstet sind. 
Wie sieht deine persönliche Grenze aus? 

Sind es hohe Mauern, durchlässige Zäune oder ein Maschendrahtzaun?


Doch was passiert, wenn innere Grenzen verletzt, überschritten oder von anderen  nicht erkannt werden?
Hast du schon einmal erlebt, dass jemand deine Grenzen überschritten hat? 

- sei es durch Unachtsamkeit oder durch unfaires oder unangemessenes Verhalten
- oder einfach nur, weil dir jemand körperlich zu Nahe gekommen ist, ohne dass du es wolltest.

Die individuellen Grenzen sind  eindeutig von unsere Kultur prägt. Ungefähr eine Armlänge Abstand zwischen zwei Menschen steht in
Deutschland für eine angenehme Nähe oder Distanz.

In anderen Kulturen sind diese Abstände näher oder entfernter. Das gefährliche ist, dass diese weder durch einen sichtbaren Zaun oder eine Mauer erkennbar sind. Sie sind spürbar und ehrlich, wer von uns hat die Fähigkeiten eines Spürhundes. Bei Überschreitung jedoch spüren wir entweder eine erdrückende Einengung oder eine arrogante Entfernung.

Eine unsichtbare Grenzüberwindung  bedeutet allerdings, dass unser persönliches Hoheitsgebiet zu verletzt wird und wer will das schon? Irgendwo müssten dann Grenzsoldaten kommen und uns schützen. Die gibt es aber nicht! Also hinterlässt eine Grenzverletzung durch eine andere Person ein unangenehmes Gefühl oder sogar eine tiefere Verletzung, die nicht zu schnell zu vergessen ist. 

Und wir allein bestimmen innerhalb unseres  Territoriums, was erlaubt ist oder nicht erlaubt ist. Sobald jemand unsere Grenzen verbal oder körperlich überschreitet, merken und fühlen wir das sehr direkt und sehr deutlich. Weil wir dann unangenehm berührt sind, uns ärgern oder einfach nur in Stress geraten.

Wer keine Grenzen kennt überschreitet sie.

Erforsche dich selbst:
Wo sind die eigenen Grenzen?
Wo stehen die Verbotsschilder?
An welcher Stelle können durchlässig werden?



Was es noch Kulturgrenzen auf sich hat, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.

Fotos: Antonie

Weitere Beiträge:
Was bedeutet interkulturell kompetent?


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