Samstag, 6. Dezember 2014

So, jetzt werde ich mal schnell kompetent - mögliche Gefahren und helfende Gegenmittel zur interkulturellen Kompetenz


So, jetzt werde ich mal schnell kompetent in Sachen anderen Kulturen. Da lese ich einfach mal  ein paar Bücher und zack bin ich es.

Es wäre wünschenswert, wenn es so funktioniert. Da wäre das alltägliche Zusammenleben in Städten und Unternehmen so viel einfacher.

Aber, wie geht es nun?





Inzwischen weißt du, dass interkulturelle Kompetenz nicht angeboren ist, sondern erlernt werden muss.
Es ist also ein längerer Prozess, der nicht heute beginnt und morgen schon endet, es dauert.

Dazu muss einen Schritt nach den anderen gehen sowie Stufe für Stufe nehmen.

Wie es passiert, wenn du Rad fahren lernst.

Lese einfach weiter, wenn du wissen willst, was Fahrrad fahren mit interkulturellen Kompetenz zu tun hat.


0. Die Vorstufe: Es beginnt im Kopf
Erinnerst du dich an deine Anfänge? Da gab es drei Möglichkeiten:
1. Wow, Fahrrad wollte ich schon immer lernen oder
2. Na, ok ich probiere es einfach mal,
3. Ne, Rad fahren ist nicht mein Ding, keine Lust darauf.

In der Kulturbegegnung triffst du diese zwei muslimischen Frauen zu einer Veranstaltung. Folgende Varianten gehen dir durch den Kopf.
1. Oh, ich bin neugierig auf Menschen aus anderen Kulturen. Na klar, versuche ich in Kontakt zu kommen.
2. Na gut, ich mach mich bemerkbar. Mal sehen, wie es weitergeht.
3. Keinesfalls ansprechen, sie sind mir egal, einfach nicht beachten.

Zu Beginn bestehen berechtigte Bedenken oder pures zurückhalten.


1. Gefahr: Unwissenheit 
Gegenmittel: Erstkontakt

Nun gilt es die Gefahr der Unwissenheit zu überwinden.

Beim Radfahren kannst du nicht gleich losfahren. Du fragst dich: Wie funktioniert das Ding überhaupt? Mein Vater erklärte mir das so: Wenn du den Lenker nach links drehst, fährt das Rad nach links, hältst du ihn gerade, fährt es geradeaus oder drehst du ihn nach rechst fährt es in diese Richtung. Die Füße gehören aufs Pedal und du musst treten. Mit der Bremse kannst du anhalten.

Interkulturellen Begegnungen erfordern von dir bedeutend mehr, da Menschen verschieden sind und sich unterschiedlich verhalten. Da gilt es genau hinzuschauen, anzuschauen, beobachten und eine langsame Annäherung mit einen Lächeln, ein „Hallo“ oder eine Frage: Wo her kommen Sie?

2. Gefahr: Verwirrung
Gegenmittel: Sensibilierung

Und nun testen, es geht aufs Rad. Oje, treten und lenken und bremsen, das geht doch gar nicht auf einmal.

Du erkennst bei interkulturellen Zusammenkünften, dass fremde Personen merkwürdig reagieren und sich  komisch, anders Verhalten. Warum?

Bei der Auseinandersetzung mit dem „Neuen“ begegnet dir die Gefahr der Verwirrung. Es kann besiegt werden.

3. Gefahr: negative Wahrnehmung
Gegenmittel: Verständnis

Nein, das ist mir zu kompliziert. Keine Lust mehr am Radfahren. Mein Vater motivierte mich und hielt bei meinen ersten Versuchen den Sitz und das gab mir Sicherheit. Kinderfahrräder haben Stützräder, die eine ähnliche Funktion übernehmen.

Nein, die beiden Frauen wollen nichts von mir wissen. Ich lasse sie lieber in Ruhe. Empfehlenswert wäre hier Kulturerfahrene zu kontaktieren und zu befragen oder einfach diese Kompetenz zu trainieren Das hilft die Unsicherheiten zu überwinden.

Die  Gefahr der negativen Wahrnehmung verhindert Verständnis zu entwickeln.

Weitere  drei Gefahren erfährst du im nächsten Post.

Weitere Beiträge:

Auf dem Weg zur interkulturellen Kompetenz
Was bedeutet interkulturell kompetent?

2 Kommentare:

  1. Freue mich über Deine Erfahrungen, Deine Meinung oder Deine Kritik. Schreib einfach. Danke.

    AntwortenLöschen
  2. Ich bin gespannt, was es da noch so für Gefahren gibt.

    AntwortenLöschen

InspirationLeben - Sei im Kopf klar und achte auf deine Gedanken

Achte darauf worüber du nachdenkst, denn es beeinflusst dein Wohlergehen. Schlechte Gedanken verpesten das Leben. Sie erzeugen, dass du unzu...